Das Bild in Europa ist dabei zuletzt ähnlich positiv. Hier zogen die Kurse im Vorfeld der Veröffentlichung des Banken-Stresstests deutlich an. Zuvor hatten allerdings auch hier einige Konjunktur- und Quartalszahlen überzeugen können. In Deutschland konnte sich der DAX sogar wieder über der 6.100er Marke etablieren.
Der Zinsmarkt bleibt derweil unverändert. Die Europäische Zentralbank hält, wie auch die Fed in den USA, weiterhin an ihrer Politik des billigen Geldes fest. Die konjunkturellen Aussichten sind weiterhin unklar, so dass die Nachfrage nach Bundesanleihen unverändert hoch ist. Dies wiederum führt zu anhaltend niedrigen Baugeld-Konditionen. Aufgrund der steigenden Aktienkurse könnte es auch zu kurzfristigen Zinsanstiegen bei den Baugeldzinsen kommen.
Mein Fazit: Die Bauzinsen bleiben auch im Rekordsommer in der Nähe ihres Rekordtiefs. Immobilieninteressierte sollten daher die anhaltend günstigen Konditionen festmachen. Mit langfristigen Zinsbindungen lässt sich mit den Billigzinsen auf lange Zeit Geld sparen, vor allem wenn man die Finanzierung noch mit lukrativen Fördermitteln versieht. Die günstigen Bauzinsen sind daneben aber auch im Rahmen einer Um- und Anschlussfinanzierung sowie für Umbau- und Renovierungsmaßnahmen äußerst attraktiv.