In Europa sorgten wieder einmal die kriselnden PIGS-Staaten für Unruhe. Besonders die Anleihenemissionen in Irland und Portugal wurden zuletzt ganz genau beobachtet. In beiden Fällen konnten die Staatsanleihen ohne Probleme an den Mann gebracht werden, wenn auch zu deutlich höheren Konditionen als zuvor gedacht. Die Gefahr von Staatspleiten konnte so wieder bekämpft werden, wobei in den hohen Verzinsungen auch eine Gefahr liegt. Der Euro wiederum nahm diese Entwicklung zum Anlass, um auf die Marke von 1,34 Dollar zu klettern. Damit wurde die Flucht aus dem Dollar-Raum wieder einmal eindrucksvoll dokumentiert.
Neben Euro und Dollar sorgte zuletzt auch der chinesische Yuan für Furore. Die aufstrebende Wirtschaftsmacht wehrt sich weiter gegen Aufwertungswünsche aus Übersee. Die Angst vor einem Abwürgen der chinesischen Wirtschaft wird hier immer wieder als Grund genannt. Wer sich am Ende durchsetzt, bleibt so weiter offen.
Derweil gewinnen Sachwerte weiter an Bedeutung. Besonders Gold befindet sich weiter auf Höhenflug. Aufgrund immer neuer Rekordstände wird deutlich, wie sehr die Anleger auf die Wertbeständigkeit des Edelmetalls setzen.
Am Zinsmarkt bleibt derweil alles beim Alten. Die Leitzinsen sind ebenso wie die Anleihezinsen auf Rekordtief, bzw. nur wenig darüber. Die Folgen sind auch weiterhin am Bauzinsmarkt zu sehen. Kurzfristige Bewegungen sorgen beim Baugeld aber immer wieder für Aufruhr. Deutliche Aufwärtsbewegungen sind jedoch erst bei einer nachhaltigen Konjunkturerholung zu erwarten.
Mein Fazit: Ebenso wie Gold und andere Sachwerte zählen Immobilien nicht grundlos als Hort der Sicherheit. Angesichts der momentan sehr günstigen Zinsen, sollten Immobilieninteressierte nicht zögern und bei den aktuellen Billigzinsen zugreifen. Wer bereits finanziert hat, muss sich auch nicht grämen, denn über Um- und Anschlussfinanzierungen kann man auch hier von den günstigen Konditionen profitieren.