Aufgrund der hohen Qualität der vorgeschlagenen Abschlussarbeiten hat die Jury drei lobende Erwähnungen ausgesprochen: für die Installation "Liz' 2007|08 Was bleibt. Souvenirs eines Lebens." von Sibylle Windisch, vorgeschlagen von Prof. Christine Hill, für den Webcast "Trufffle: Die Suche nach digitaler Identität" von Bernd Hopfengärtner, vorgeschlagen von Prof. Ursula Damm, Gestaltung medialer Umgebungen, und für die Klanginstallation "Altötting Panorama" von Moritz Fehr, vorgeschlagen von Prof. Nathalie Singer, Experimentelles Radio.
Die feierliche Preisverleihung fand am 12. Juli 2008 in der Universitätsbibliothek, in der zum Mediengang 08 die Abschlussarbeiten ausgestellt waren, statt. Der Rektor der Bauhaus-Universität, Prof. Dr. Gerd Zimmermann, begrüßte die zahlreichen Besucher mit einer Festrede. Anwesend waren auch alle Jurymitglieder: Monika Fleischmann, Medienkünstlerin und wissenschaftlich-künstlerische Leiterin der Forschungsgruppe Media Arts Research Studies am Fraunhofer IAIS, Klaus Nicolai, Kurator und Leiter der Trans-Media-Akademie Hellerau, Peter Zorn, Künstler, Kurator und Vorstandsmitglied der Werkleitz Gesellschaft e.V. Halle, sowie Prof. Ursula Damm und Prof. Wolfgang Kissel von der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität.
Der erstplazierte Animationsfilm "Fallen Gelassen" von Max Baberg handelt von dem Mädchen Anna, das durch ihren Gegenspieler Lars, aber auch durch ihre widrige Umwelt und soziale Herkunft in einen Abwärts-Strudel gerät, aus welchem es kein Entrinnen zu geben scheint. Baberg schaffte einen sozialkritischen Film, der die Chancenlosigkeit vieler junger Menschen in diesem Land metaphorisch thematisiert. Die Abschlussarbeit wurde von Jun.-Prof. Ben Sassen und Prof. Wolfgang Kissel betreut.
Marie-Luise Lange bespielte mit ihrer Bachelorarbeit "Hausdurchsuchung" das gesamte Gebäude Humboldtstraße 10 in Weimar. Alle Zimmer, Keller- und Dachgeschoss, Treppenaufgänge und Außenbereiche bildeten eine museale Installation. Anhand verschiedener Medien und Darstellungstechniken wurde dem Publikum ein sowohl sachlich-historischer, als auch intim-persönlicher Einblick in das häusliche Leben der letzten 150 Jahre eröffnet. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Christine Hill.
Die aus zwei Büchern bestehende Arbeit "TOKYO-KAN" von Johannes Starke ist eine fotografische, tagebuchfragmentarische und theoretische Untersuchung des Stadt- und Lebensraumes Tokyo und der Figur des Flaneurs in der postmodernen Stadt. Starke wurde betreut von Prof. Wolfgang Kissel und Prof. Norbert W. Hinterberger, Professur Freie Kunst an der Fakultät Gestaltung.
Mit der Verleihung des Preises für die beste studentische Abschlussarbeit der Mediengestaltung soll der Anspruch der Fakultät Medien, sich international als exzellente Medien- und Kunstausbildungsstätte zu etablieren, unterstützt und gestärkt werden. Der Preis eröffnet die Möglichkeit, Abschlussarbeiten nicht nur in der Prüfungswoche zu präsentieren, sondern auch zur Jahresschau der Bauhaus-Universität einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Der Preis der Mediengestaltung 2008 wurde unterstützt vom Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Stefan Wolf, von der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH, der Sparkasse Mittelthüringen und der KKS: die medienarbeiter GmbH.
Informationen zum Preis der Mediengestaltung sind unter http://www.uni-weimar.de/... zu finden.