Eine erfolgreiche Durchführung von Bauprojekten hängt von vielen Kriterien ab, welche in der Arbeitsvorbereitung berücksichtigt werden müssen. Aufgrund des vorherrschenden Termindrucks erfolgt jedoch in der Praxis meist nur unzureichend detaillierte Ausbauplanung, obwohl die Ausbauprozesse über einen Drittel des gesamten Bauvolumens im deutschen Hochbau betragen. Nur durch eine genauere Planung der Ausbauprozesse kann der Koordinierungsaufwand reduziert, Produktionsabläufe verbessert, Ressourcenverbrauch und Kosten gesenkt, Ausführungszeiten verkürzt und Termine eingehalten werden. Durch die Simulation der Ausbauprozesse können verschiedene Szenarien unter Einbindung dieser Kriterien untersucht, berechnet und visualisiert werden, um so eine möglichst optimale Ausführungsreihenfolge zu ermitteln.
Um eine realistischere Beschreibung der Randbedingungen zu erreichen, sollen in dem nun bewilligten DFG-Forschungsvorhaben auch Restriktionen berücksichtigt werden, die sich ausschließlich unscharf formulieren lassen bzw. nicht zwingend erforderlich sind. Diese sogenannten Soft Constraints werden ebenfalls bei der Suche nach einer optimalen Lösung verwendet, wenn zu viele zwingende Restriktionen existieren oder wenn Restriktionen nur in einem gewissen Rahmen erfüllt werden müssen. Im Rahmen des DFG-Projektes werden vorhandene Ansätze zur Beschreibung von Soft Constraints untersucht und entsprechend zur Beschreibung von Restriktionen im Ausbau angepasst. Somit können Engpässe und Erfahrungswerte analysiert und Verbesserungsstrategien erprobt werden.
Weitere Informationen bei:
Prof. Dr.-Ing. Markus König
Fakultät Bauingenieurwesen
Juniorprofessur Theoretische
Methoden des Projektmanagements
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