Die Ergebnisse des am Lehrstuhl Städtebau 1 der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführten Semesterentwurfs, werden am Dienstag 1. Juli 2008 am Institut für Europäische Urbanistik präsentiert. Neben den Betreuern Prof. Wolfgang Christ, Dr. Klaus Rasche und Philippe Schmidt werden als Gastkritiker Vertreter der Stadt Jena, ein Gastprofessor der Universität Florenz sowie der Scott Brown von der Universität Aberdeen bei der Begutachtung der Vorschläge mitwirken.
Der Inselplatz, eine Brachfläche am Rande der Altstadt, gegenüber dem Hauptgebäude der Friedrich-Schiller-Universität gelegen, soll zu einem Quartier der Wissenschaftler und der Wissenschaften entwickelt werden. Seit einem Jahrhundert ist für Jena die enge Verknüpfung von technischer und kultureller Innovation charakteristisch, gehen technische und Geisteswissenschaften eine Symbiose ein. Damit ist die Stadt auch auf die Entwicklungen des 21. Jahrhunderts gut vorbereitet. Innovative Firmengründungen, hervorgegangen aus dem Kombinat Carl Zeiss Jena und der Universität führten zum Image eines Boomtown Ostdeutschlands.
Mit dem Stadtquartier am Inselplatz kann eine Lücke im Gewebe der Stadt geschlossen und zugleich Raum für die Wohn-, Arbeits- und Lebensformen des 21. Jahrhundert geschaffen werden. Insgesamt zehn Vorschläge der Studierenden zum Umgang mit dem schwierigen Stadtraum werden am 1. Juli 2008 von 10.00 - 15.00 Uhr im ehemaligen Offizierskasino der Streichhahn-Kaserne in der Albrecht-Dürer-Straße 2 in Weimar präsentiert.