„Inkontinenz kann verschiedene Formen und Ursachen haben, erklärt Apotheker Volker Dr. Schmitt, Sprecher der Apotheker in Bayern. Am häufigsten leiden Frauen unter so genannter Stressinkontinenz, wobei "Stress" körperliche Belastung bedeutet. Zwei Faktoren können zu Stressinkontinenz führen: Schwaches Bindegewebe oder eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Die Ursachen sind vor allem Schwangerschaft und die Geburt von Kindern, doch auch das Alter lässt Muskel- oder Bindegewebe nach und nach erschlaffen. Bei leichter Stressinkontinenz führen körperliche Kurzbelastungen wie Husten oder Lachen zu einem unkontrollierten Urinverlust, in schwereren Fällen schon Laufen, Treppensteigen und schließlich Liegen. Die Betroffenen trauen sich nicht mehr außer Haus. Selbst der tägliche Einkauf wird zum Problem. Durch Inkontinenz kann zudem das Infektionsrisiko steigen – mit der Folge von ernsten Erkrankungen des Harntraktes.“
Aber das muss nicht sein. „Mit Hilfe der diskreten und individuellen Beratung in den Apotheken in Bayern finden Sie die genau für Sie abgestimmte Inkontinenzversorgung,“ sagt Schmitt.
Die Apotheken in Bayern beraten individuell, was Betroffene gegen ihr Leiden tun können: „Bei einer leichten Stressinkontinenz kann beispielsweise bereits eine Stärkung des Beckenbodens durch eine spezielle Gymnastik helfen“, sagt Schmitt „Dabei werden die Muskeln des Beckenbodens mit speziellen Übungen so trainiert, dass sie der Blase und der Harnröhre zusätzlichen Halt geben und sie in ihrer Schließfunktion unterstützen.“ Wenn solche konservativen Therapieformen nicht mehr helfen, können spezielle, vom Arzt verschriebene Medikamente und auch Operationen die richtigen Behandlungsmaßnahmen sein.
Darüber hinaus stehen in den Apotheken für die Betroffenen eine Vielzahl von Hilfsmitteln – von kleinen, aber saugfähigen Einlagen bis hin zur Erwachsenen-Windelhose – zur Verfügung. „Die Zeiten von Papiertaschentüchern u. ä. sollten vorbei sein – die modernen Hilfsmittel ermöglichen eine Teilnahme am Leben, ohne dass jemand etwas merkt“, sagt Schmitt. „Denn auf Aktivität und Lebensfreude braucht heutzutage wegen Inkontinenz keiner mehr zu verzichten!“