Die familiären und beruflichen Veränderungen in der Zeit um das 30.Lebensjahr gehen für viele Frauen mit neuen Bedürfnissen und Ansprüchen einher. Deshalb ist es für viele an der Zeit, auch die Verhütungsmethode zu hinterfragen. Aus praktischen wie medizinischen Erwägungen, so Inki, sind für viele von ihnen Langzeitkontrazeptiva die passende Lösung. So gaben 9,7 Prozent aller Befragten an, aktuell mit Mirena®, einer Kupferspirale, Dreimonatsspritze oder dem Hormonimplantat zu verhüten. Diese Frauen waren tendenziell etwas älter als die Anwenderinnen von Pillenpräparaten, waren häufiger verheiratet oder lebten in fester Partnerschaft, hatten häufiger bereits zwei oder mehr Kinder und keinen weiteren Kinderwunsch. Der wichtigste Grund, sich für eine Langzeitkontrazeption zu entscheiden, lag in dem Wunsch, nicht mehr ständig an das Thema Verhütung denken zu müssen.
Anwenderinnen von Mirena® hoben zudem den positiven Effekt auf Blutungsprobleme als "extrem wichtig" für ihre Entscheidung hervor. Der Preis war interessanterweise hingegen kein relevantes Differenzierungsmerkmal. "Das NICE (National Institute for Clinical Excellence, UK) hat in seinen Leitlinien zur Langzeitkontrazeption bereits 2005 angemerkt, dass alle diese Methoden schon nach einem Jahr kosteneffektiver als Pillen sind", betonte Inki.
Sicher, einfach, reversibel
Die medizinischen Vorteile von Mirena® hob Oskari Heikinheimo vom Women's Health Research Programm der Universität Helsinki in seinem Vortrag hervor: "Neben der hohen Verhütungssicherheit kann die Hormonspirale einen positiven Effekt auf eine idiopathische Hypermennorrhoe und menstruelle Schmerzen haben." Bei bis zu 20 Prozent der Anwenderinnen bliebe die Monatsblutung sogar ganz aus. Dabei schätzen sowohl Frauen nach der Entbindung, als auch Frauen kurz vor der Menopause die Vorteile von Mirena®. Aber auch "pillenmüde" Frauen profitieren von einer neuen Verhütungsmethode. Für viele Frauen sei die Hormonspirale außerdem eine hervorragende Alternative zur Sterilisation: Vergleichbar sicher, jedoch weniger invasiv und rasch reversibel. "In meiner finnischen Heimat hat sich die Anzahl von Hysterektomien seit der Einführung der Hormonspirale fast halbiert", so Heikinheimo.
Beide Referenten waren sich einig, dass reversible Langzeitkontrazeptiva gerade bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr eine interessante Alternative darstellen.
Literatur: "Pan EU FC-Study", Skim Analytical Healthcare, im Auftrag der Bayer Schering Pharma AG, 2006, Data on file.