- Neue Studienergebnisse zeigen den Bedarf eines umfassenden Behandlungskonzeptes, um dem Verlust von Bienenvölkern aufgrund der Varroamilbe (Varroa destructor) vorzubeugen
- Ergebnisse zeigen, dass eine fortlaufende Behandlung mit Bayer-Akariziden den Milbenbefall erfolgreich kontrolliert und Verluste von Bienenvölkern im Winter niedrig hält
Die größte Gefahr für die westliche Honigbiene ist der Parasit Varroa destructor. Varroamilben können Pathogene, wie beispielsweise Viren oder Bakterien übertragen, die Deformierungen oder tödliche Infektionen bei den Bienen auslösen können. Damit gelten sie auch als verantwortlich für die hohen Verluste von Bienenvölkern in den Wintermonaten in den vergangenen Jahren.
Zur Vertiefung der Kenntnisse über die gefährliche Varroa destructor hat Bayer das Bienenforschungsinstitut der Universität Frankfurt bei einem 5-jährigen Langzeit- Feldversuch mit über 2500 Bienenstöcken unterstützt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Varroamilbe zunächst erfolgreich behandelte Bienenvölker kurzfristig wieder befallen kann. Dies weist darauf hin, dass die Behandlung von Bienenvölkern sehr sorgfältig geplant werden muss.
"Wir haben gezeigt, dass wir Verluste von Bienenvölkern verringern können, indem wir einem erneuten Befall im Spätsommer vorbeugen", erklärt Klemens Krieger, Experte für Bienengesundheit bei Bayer HealthCare Animal Health. "Da sich die Varroamilbe jedoch weiter entwickelt, bedarf es einer ständigen Anpassung des Behandlungsschemas und der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden."
Die neuen Forschungsergebnisse wurden auf dem größten Kongress für Imker und Bienenforscher präsentiert. Sie machen die Notwendigkeit eines integrierten Behandlungsansatzes deutlich, um Verlusten von Bienenvölkern durch die Varroamilbe vorzubeugen. Die Daten belegen, dass eine regelmäßige Behandlung der Bienenvölker mit den von Bayer hergestellten Präparaten, insbesondere in der kritischen Zeit im Spätsommer, nachdem der Honig geerntet wurde, den Milbenbefall erfolgreich bekämpft und Verlusten im Winter vorbeugt. Zusätzlich zeigt der Versuch, dass eine jährliche Rotation der eingesetzten Akarizide mit unterschiedlichen Wirkungsweisen einer Anpassung der Milben an die Wirkstoffe vorbeugt. Die Empfindlichkeit der Milben gegenüber den eingesetzten Präparaten war während der gesamten Versuchsdauer unverändert hoch.
"Bayer hat Imker seit über 25 Jahren mit Lösungen zum Schutz der Bienen unterstützt", sagt Dr. Doug Hutchens, Chefveterinär und Leiter Global Development der Bayer HealthCare Division Animal Health. "Die Langzeitstudie mit der Universität Frankfurt erweitert unsere Erkenntnis über die Epidemiologie der Varroamilbe über mehrere Jahreszeiten, über die Schäden, die sie anrichtet und hilft uns, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, wie wir diesen Parasiten noch besser bekämpfen können."
Die Bayer HealthCare Division Animal Health ist die einzige globale Pharmafirma, die eigene Forschung im Bereich Bienengesundheit unterhält. Bayer vertreibt die Produkte Perizin®, Bayvarol®, Checkmite® zur Kontrolle der Varroamilbe.
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