- Forschung konzentriert sich auf Sichelzellanämie
- Bayer-Wissenschaftler am Standort Mission Bay arbeiten mit einem der größten Sichelzellprogramme der USA zusammen
Bayer HealthCare hat eine Rahmenvereinbarung mit dem kalifornischen Children's Hospital & Research Center Oakland über eine Forschungskooperation zu Hämoglobinstörungen unterzeichnet. Insbesondere die Sichelzellanämie steht im Mittelpunkt der Vereinbarung. Ziel ist es, vielversprechende Forschungsansätze zu nutzen, um mögliche neue Therapien für diese seltene Blutkrankheit zu identifizieren.
Wissenschaftler am U.S. Innovation Center von Bayer HealthCare in Mission Bay, San Francisco, werden mit Forschern des Children's Hospital & Research Center Oakland zusammenarbeiten und haben ein gemeinsames Steering Committee gebildet, um die Forschungsaktivitäten zu koordinieren, die von Bayer finanziell getragen werden.
Etwa 5% der Weltbevölkerung tragen, laut der Weltgesundheitsorganisation WHO, die genetischen Anlagen für Hämoglobinstörungen - hauptsächlich Sichelzellanämie und Thalassämie. Die genaue Anzahl der Menschen, die weltweit oder in den USA an Sichelzellanämie leiden, ist unbekannt. Das Center for Disease Control in den USA schätzt jedoch, dass 90.000 bis 100.000 Amerikaner von Sichelzellanämie betroffen sind.
"Wir glauben, dass die Erfahrung der Wissenschaftler des Children's Hospital & Research Center Oakland im Bereich der Sichelzellanämie und die Expertise von Bayer bei der Entwicklung von Behandlungen für Blutkrankheiten den Weg für innovative Forschungsprojekte ebnen werden. So wollen wir dieses Therapiegebiet besser verstehen und hoffen neue Behandlungsoptionen für Patienten entwickeln zu können, die an dieser seltenen Krankheit leiden", sagte Prof. Dr. Andreas Busch, Mitglied des Bayer HealthCare Executive Committee und Leiter von Global Drug Discovery. "Wir sind überzeugt, dass solche Kooperationen zwischen Industrie und Wissenschaft die Entwicklung innovativer Behandlungen für Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf beschleunigen können."
"Das Children's Hospital & Research Center Oakland engagiert sich seit langem für diese besondere Patientenpopulation. Im Zusammenspiel mit der Expertise von Bayer in der Arzneimittelentwicklung können wir helfen, zügig neue Behandlungen zum Wohle dieser Patienten zu entwickeln", sagte Dr. Elliott Vichinsky, Leiter der Hämatologie- und Onkologieabteilung des Kinderkrankenhauses.
Im Rahmen der allgemeinen Innovationsstrategie erweitert Bayer das weltweite Kooperationsnetzwerk des Unternehmens mit Partnern aus der Wissenschaft sowie Life Science-Firmen. In den USA kümmert sich ein engagiertes Team von Wissenschaftlern am U.S. Innovation Center von Bayer HealthCare in San Francisco um die Identifizierung und Umsetzung möglicher Forschungskooperationen im Stadium der Wirkstofffindung für das Unternehmen.
Über Sichelzellanämie
Sichelzellanämie ist eine erbliche Störung der roten Blutkörperchen. Menschen mit Sichelzellanämie haben eine Mutation in ihrem Hämoglobin-Gen, die dazu führt, dass die roten Blutkörperchen eine abnorme Hämoglobin-Form enthalten. Manchmal können diese roten Blutkörperchen den Sauerstoff nicht richtig binden und werden sichelförmig. Sie können die kleinen Blutgefäße dann nicht mehr uneingeschränkt passieren. Wenn die sichelförmigen Zellen kleine Blutgefäße blockieren, kann weniger Blut diesen Körperteil erreichen. Gewebe, das keine adäquate Blutzufuhr erhält, wird schließlich geschädigt. Dadurch werden die mit einer Sichelzellanämie verbundenen Komplikationen verursacht. Der von dieser Krankheit hervorgerufene, immer wiederkehrende Schmerz kann sich auf viele Aspekte des Alltags der Patienten auswirken, darunter auch Ausbildung und Berufstätigkeit. Es gibt bislang keine Heilung für diese seltene Blutkrankheit. Geschätzte 100.000 Menschen in den USA leben mit Sichelzellanämie. Weltweit sind Millionen davon betroffen.
Über das Children's Hospital & Research Center Oakland
Das Children's Hospital & Research Center Oakland beherbergt das größte Sichelzellund Thalassämieprogramm im Westen der USA. Das Zentrum kümmert sich um stationäre und ambulante Patienten. Obwohl der Schwerpunkt auf der Kinderheilkunde liegt, betreuen die Wissenschaftler auch eine immer größer werdende Zahl von Erwachsenen mit diesen Krankheiten. Das Laboratorium für rote Blutkörperchen (www.rbclab.com) am Forschungszentrum des Kinderkrankenhauses (www.chori.org) unter der Leitung von Dr. Frans Kuypers arbeitet mit der hämatologischen Abteilung zusammen, um neue Behandlungsmöglichkeiten für Sichelzellanämie und Thalassämie zu finden.
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