"Wir freuen uns darauf, die neuen Studienergebnisse zu unserem Präparat Riociguat vorzustellen und sein Potenzial als mögliche neue Behandlungsoption gegen pulmonale arterielle Hypertonie sowie gegen chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie zu diskutieren, da insbesondere gegen letztere bislang kein Medikament zur Behandlung zugelassen ist", sagte Dr. Kemal Malik, Mitglied des Executive Committees von Bayer HealthCare und Leiter der Globalen Entwicklung. "Es ist unser Ziel, Patienten mit Lungenhochdruck dringend benötigte innovative Medikamente anzubieten."
Phase-III-Daten zu Riociguat
Die 'CHEST - Late Breaking Abstracts-Session' findet am 23. Oktober von 16:30 bis 17:45 Uhr EDT in Raum C 206 des Kongresszentrums statt. In dieser Sitzung sollen wichtige Studienergebnisse zur Sicherheit und Wirksamkeit von Riociguat vorgestellt werden:
1. Behandlung von Patienten mit CTEPH:
Riociguat for the treatment of inoperable chronic thromboembolic pulmonary hypertension: a randomized, double-blind, placebo-controlled study (CHEST-1)
Abstract 1462924
2. Behandlung von Patienten mit PAH:
Riociguat for the treatment of pulmonary arterial hypertension: a randomized, double-blind, placebo-controlled study (PATENT-1)
Abstract 1462799
Die Studien-Abstracts sind ab heute online verfügbar.
Über Riociguat
Riociguat (BAY 63-2521) ist ein oral wirksames Entwicklungspräparat. Es wird als neuer Behandlungsansatz für verschiedene Formen des Lungenhochdrucks untersucht. Riociguat ist der erste Wirkstoff einer neuartigen Medikamentenklasse: der Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase (sGC). sGC ist ein Enzym im Herz-Lungensystem und wirkt als Rezeptor für Stickstoffmonoxid (NO). Wenn NO an sGC bindet, katalysiert das Enzym die Synthese des Signalmoleküls 'zyklisches Guanosinmonophosphat' (cGMP). cGMP wiederum spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung zellulärer Funktionen wie Gefäßspannung, Zellvermehrung, Fibrose und Entzündung.
Lungenhochdruck geht einher mit einer Fehlfunktion der Zellen, die das Innere der Gefäße auskleiden (Endothel), mit verminderter NO-Synthese sowie unzureichender Stimulierung des NO-sGC-cGMP-Signalwegs. Es wird angenommen, dass Riociguat einen dualen Wirkmechanismus besitzt:
- Einerseits sensibilisiert es die sGC für das körpereigene NO, indem es die Bindung zwischen NO und sGC stabilisiert.
- Andererseits kann es die sGC auch unabhängig vom NO direkt stimulieren.
Aufgrund seines neuartigen Wirkmechanismus besitzt Riociguat das Potenzial zur Behandlung von PAH. Möglicherweise lässt sich Riociguat auch für andere Formen der PH einsetzen, wie zum Beispiel für CTEPH, für die derzeit kein Medikament zugelassen ist.
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