Die Jury hatte in diesem Jahr 50 Bewerbungen aus den Bereichen Print, Hörfunk und Fernsehen zu beurteilen.
Der Deutsche Medizinjournalistenpreis 2014 geht an Andreas Wenderoth für seinen Beitrag „ein halber held“, der im November 2014 im Magazin Geo erschien. Das Titelthema der Ausgabe war „Demenz“.
Dr. Oliver Erens, Vorsitzender des VMWJ: „Es ist sicherlich nicht das erste Porträt eines Demenzkranken, das der Autor hier geschrieben hat. Aber es ist vielleicht das eindrücklichste.“ Journalisten sollen über Dinge berichten, die um sie herum geschehen. Sachliche Distanziertheit gehört zu den ungeschriebenen Gesetzen für jeden Autor, egal in welchem Medium. „Andreas Wenderoth setzt sich bewusst über diesen Kodex hinweg und schildert höchst emotional als Ich-Erzähler, was seinem demenzkranken Vater und damit auch seiner Mutter widerfährt“, betonte Erens im Rahmen der Preisverleihung am 26. September in Düsseldorf. Andreas Wenderoth nimmt nicht nur Anteil am Geschehen, er ist Teil des Geschehens.
Der Titel „ein halber held“ ist ein ironischer Begriff, der vom Vater stammt. So empfindet er sich, seit ihm der Alltag entgleitet. Sein Sohn beschreibt die ungeheuren Belastungen für die Umwelt des Erkrankten. Er tut dies nach Einschätzung der Jury treffender als so manche hochtrabende Dokumentation.
Der 1965 in Berlin geborene Andreas Wenderoth absolvierte von 1984 bis 1991 nicht nur das Studium der Politologie und Geografie, sondern studierte auch Stadt- und Regionalplanung. Nebenbei arbeitete er als Radio-Autor. Es schlossen sich ein Volontariat und eine Tätigkeit als Lokalredakteur einer Zeitung an. Seit 1995 ist Wenderoth freier Autor für diverse namhafte Printmedien (u. a. SZ-Magazin, Zeit-Magazin, GEO, Focus, Stern).
Der Deutsche Medizinjournalistenpreis
Die Ausschreibung des „Deutschen Medizinjournalisten-Preis“ soll die Bedeutung hervorragender medizinjournalistischer Berichterstattung herausstellen und gleichzeitig fördern.
Der Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) und der Stifter, Bayer HealthCare Deutschland, wollen mit dieser Ausschreibung ein Zeichen für medizinischen und wissenschaftlichen Journalismus setzen, der breite Gruppen der Bevölkerung erreicht und zum Wissen um relevante Gesundheitsthemen beiträgt.
Über den Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V.
Der Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) hat sich 2012 erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Unter diesem Namen und einer gemeinschaftlich entwickelten Satzung haben sich die drei früheren Organisationen „Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V.“, „Arbeitskreis Medizinpublizisten/Klub der Wissenschaftsjournalisten e. V.“ und „Kollegium der Medizinjournalisten“ in einem einzigen Verein zusammengeschlossen. Der Verband ist demnach die älteste (gegr. 1894) und mit über 700 Mitgliedern die größte medizinjournalistische Vereinigung Deutschlands.
www.vmwj.de
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