Das Kunstwort "microscapes" wurde aus den englischen Wörtern "microscope" (Mikroskop) und "landscape" (Landschaft) gebildet. Die Idee dazu entwickelte Oliver Meckes gemeinsam mit der Biologin Nicole Ottawa, die beide mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet wurden. "Die Fotos entstehen mit Hilfe von Raster- oder Transmissions-Elektronenmikroskopen (REM)", erklärt Meckes. "Für ein anschauliches Foto muss die Probe sorgfältig entwässert und elektrisch leitfähig gemacht werden. Anschließend sind bei einem Transmissions-Elektronenmikroskop bis zu 300.000fache Vergrößerungen möglich. Danach werden die Daten am Computer aufwendig coloriert."
So werden die fantastischen Formen und Farben sichtbar - und zwar auch da, wo sie nie vermutet würden: Viren, Bakterien und Pilze erscheinen auf skurrile Art ästhetisch, die menschliche Netzhaut offenbart ihr komplexes System, Pflanzen- und Tierausschnitte weisen filigrane Strukturen auf - deren Eigenschaften werden sogar für Technik, Architektur und Sport nachgeahmt.
Geöffnet ist die Ausstellung montags bis freitags von 12 bis 18 Uhr sowie sonntags von 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Eröffnungsvortrag von Oliver Meckes ist ebenfalls kostenlos. Online-Tickets gibt es unter www.baykomm.bayer.de oder telefonisch unter 0214-30 50 100.
Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de.