Der Europäische Journalistenpreis 2010 geht zur Hälfte an die Kölner Journalistin Dr. Britta Julia Dombrowe für Ihre Fernseh-Dokumentation "Tabu Intersexualität - Menschen zwischen den Geschlechtern", die am 8. Oktober 2010 erstmals auf ARTE ausgestrahlt wurde. Der Film zeigt den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Thema, bringt Betroffene und ihre Familien vor die Kamera und verdeutlicht damit anschaulich die spezifischen Lebensprobleme dieser Menschen, ohne dabei jemals ins Voyeuristische abzugleiten. Einfühlsam werden die unterschiedlichen Formen der Intersexualität anhand konkreter Schicksale geschildert und mit wissenschaftlichen Fakten und Hintergründen angereichert, so dass sich dem Zuschauer die Komplexität des Phänomens Intersexualität sehr gut erschließt.
Dombrowe ist promovierte Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Schulzeit erste journalistische Erfahrungen gesammelt. Derzeit arbeitet sie als selbstständige Autorin für Hörfunk und Fernsehen.
Die andere Hälfte des Europäischen Journalistenpreises gewinnt der in Berlin lebende Journalist John A. Kantara für seinen Dokumentarfilm "Bizeps, Trizeps & Co. - wie Muskeln unser Leben beeinflussen", der am 31. Mai 2010 in der Wissenschaftsreihe "hitec" auf 3sat erstausgestrahlt wurde. Temporeich und kurzweilig illustriert der Film die lebenswichtige Bedeutung der Skelettmuskulatur für Qualität und Dauer unseres Lebens. Er zeigt, dass die Muskulatur ein komplexes Stoffwechselorgan ist, das in enger Wechselwirkung zu anderen Organen steht. Ein moderner, bewegungsarmer Lebensstil hat daher schwerwiegende Konsequenzen für unsere Gesundheit, die der Film lehrreich und unterhaltsam zugleich darstellt.
"Beide Beiträge greifen durchaus problematische Lebens- und Alltagsthemen auf, unterfüttern sie wissenschaftlich und unterhalten den Zuschauer dabei sogar", sagt Jury-Vorsitzende Dr. Annette Leßmöllmann, Journalistik-Professorin an der Hochschule Darmstadt. "Das ist den Filmemachern ganz hervorragend gelungen." Der langjährige TV-Journalist und Diplom-Politologe Kantara ist Professor für Journalistik an der Dekra-Hochschule Berlin und als freier Autor für zahlreiche Medien tätig.
Der Europäische Journalistenpreis:
Die Ausschreibung des Europäischen Journalistenpreises soll der Bedeutung medizinjournalistischer Berichterstattung über die Grenzen Deutschlands hinaus Rechnung tragen. Im Zeitalter der Globalisierung und eines zusammenwachsenden Europas gilt es, mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten. Der Verband Deutscher Medizinjournalisten (VDMJ) und die Bayer HealthCare AG möchten mit dem Preis ein Zeichen setzen.
Der Europäische Journalistenpreis wird von der Bayer HealthCare AG, Leverkusen, gestiftet und wurde vom Verband Deutscher Medizinjournalisten 2003 erstmals verliehen.
Informationen zum Verband Deutscher Medizinjournalisten
Der Verband Deutscher Medizinjournalisten (VDMJ) ist ein Dachverband der eigenständigen Mitgliedsverbände
- Arbeitskreis Medizinpublizisten/Klub der Wissenschaftsjournalisten e. V.
- Kollegium der Medizinjournalisten
- Vereinigung der Medizinischen Fach- und Standespresse e. V.
Zweck des VDMJ ist die Pflege und Förderung des Journalismus auf medizinischem Gebiet. Der VDMJ verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Bestimmungen der Abgabenordnung.
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