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Marken- und Marketing-Erfolg im Windschatten der Skandal-Tour

Risiko Sport-Sponsoring: Doping-Sumpf statt Ruhm und Ehre. Was tun? Ein Lösungsweg für effektive Krisen-PR am Fallbeispiel Festina

(lifePR) (München, )
Die Tour de France ist zur Tour de Farce verkommen. Nahezu täglich wurden bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt neue Doping-Vorwürfe bekannt – von Sinkewitz über Winokurov bis hin zu Spitzenreiter Rasmussen. Betroffen davon sind immer auch die Sponsoren. Denn neben den Sportlern gehen bei jedem Doping-Fall immer auch die Namen der Teams durch die Presse. Ob T-Mobile oder Team Astana – bei einem Doping-Skandal bezahlen die Firmen das ohnehin teure Sport-Sponsoring auch noch mit ihrem guten Namen.

Festina kennt diese Situation. Die internationale Uhrenmarke war in den ersten großen Doping-Skandal der Tour 1998 verwickelt. Nach dem Fund zahlreicher Doping-Präparate in einem Team-Fahrzeug wurde das Festina-Team damals komplett aus der Tour ausgeschlossen. Nur Dank raschem und konsequentem Handeln ging das Unternehmen am Ende sogar gestärkt aus der Krise hervor. Doch welche Schritte sind notwendig, damit aus einem Doping-Skandal kein wirtschaftlicher Supergau für Sponsoren wird? Bei einer Gastvorlesung an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing (BAW) griff Manfred Stoffers, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Sport-Sponsoring bei Festina in Deutschland, dieses hochaktuelle Thema auf und verriet dem PR-Nachwuchs zahlreiche wertvolle und interessante Tipps und Tricks für eine effektive Krisen-PR.

„So wie man vorher von der positiven Strahlkraft der Erfolge profitiert hat, so gerät man plötzlich in den Abwärtssog des Skandals“ verrät Manfred Stoffers. Rund 10.000 Presseartikel sind 1998 in Deutschland in nur einem Monat zum Doping-Skandal erschienen - und immer mit der Namensnennung Festina. „Die Katastrophe trägt deinen Namen“, so der Sponsoringfachmann. In dieser Situation entschied sich Festina für die Flucht nach vorne und entließ alle Fahrer, Betreuer und Manager des Teams. „Wir haben gestanden, uns entschuldigt und Besserung gelobt“, sagt Manfred Stoffers. „Und das, obwohl wir für das Doping gar nicht verantwortlich waren, sondern nur Geld und unseren Namen hergegeben hatten.“

Einzig positiver Nebeneffekt des Skandals: „Jeder fünfte Deutsche kannte über Nacht Festina und wusste, dass es eine Uhrenmarke ist“, verrät Stoffers. Allerdings handelte es sich um eine zweifelhafte Bekanntheit. Mit einem beherzten Anti-Doping-Engagement, zum Beispiel bei der Weiterentwicklung von Doping-Tests oder mit Kampagnen wie „Winners don't dope“ gelang es Festina jedoch rasch Sympathiepunkte zurückzugewinnen. „Unsere Strategie der großen Ehrlichkeit hat sich bezahlt gemacht“, sagt Manfred Stoffers heute. Auch mit einem eigenen Profi-Radteam hat es Festina vor einigen Jahren noch einmal versucht, selbstverständlich mit den strengsten Anti-Doping-Auflagen. „Als unsere Weltklasse-Fahrer nicht mehr den Berg hoch kamen, haben wir 2001 unser Engagement endgültig beendet“, sagt Stoffers.

Seitdem ist Festina offizieller Zeitnehmer der Tour de France und kann die aktuellen Skandale deshalb entspannt verfolgen. „Die diesjährige Tour war gewerbliches Radfahren und kein Sport“, kommentiert Stoffers die aktuellen Ereignisse. Dennoch: „Ehrlich fährt am längsten“, betont der Sponsoringfachmann. „Aber eben leider auch langsam“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Die Bayerische Akademie für Werbung und Marketing (BAW) gilt als führendes Ausbildungsinstitut für Berufe in Marketing, Kommunikation, PR, Sales und Medien. Sie gilt als Kaderschmiede und bietet acht verschiedene Studiengänge an.

Der Bezug zur Praxis steht dabei an erster Stelle und so liest sich die Liste der Dozenten wie ein Who-is-who der deutschen Medien- und Marketingszene. Gute BAW Absolventen sind heute aufgrund ihrer zielorientierten und praxisnahen Ausbildung in der Wirtschaft ausgesprochen begehrt.

Die Bayerische Akademie für Werbung und Marketing hat mit ihren Instituten in München und Nürnberg zwei Standorte. Gegründet im Jahr 1949 haben bis heute rund 25.000 Studenten einen BAW Abschluss erworben. Derzeit sind etwa 600 Studenten an der BAW eingeschrieben.
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