Das Ergebnis der BAW Marktforschungsstudie ist eindeutig: Die bekannte Schweinebauch-3,80 Euro-Anzeige vom Supermarkt sieht zwar nicht so schön aus, weckt bei den Kunden aber häufiger Begehrlichkeiten, als die künstlerisch wertvolle Imageanzeige. So halten laut BAW Studie 68 Prozent der Befragten eine Anzeige mit Preisangabe für glaubwürdig. Lediglich 52 Prozent geben an, dass auch Imageanzeigen ohne Preisnennung ihr Vertrauen genießen. "Preisorientierte Werbung erhöht die Glaubwürdigkeit deutlich, da ein verbindliches Angebot kommuniziert wird", erklärt BAW Marktforschungsexperte und Dozent Dr. Andreas Gut.
Bei der Frage, inwieweit Anzeigen die Kaufentscheidung beeinflussen, wird der Unterschied noch deutlicher: Rund 45 Prozent der Befragten antworten auf die Frage, ob ihre Kaufentscheidung von einer Anzeige mit Preisnennung beeinflusst werden kann, mit "Ja". Bei Imageanzeigen sind es lediglich 28 Prozent.
"Unternehmen sollten die Scheu ablegen, in ihrer Werbung Preise zu kommunizieren", rät deshalb BAW Akademie-Direktor Dr. Matthias Lung. "Viele haben Angst, dass der Preis die Kunden abschreckt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Eine Werbung mit Preisnennung vermittelt Transparenz, Offenheit und Sicherheit", so Dr. Lung. Auf Imagepflege müsse man deshalb nicht gänzlich verzichten. Die BAW Studie rät zu kombinierten Kommunikationskonzepten, die ein konkretes Angebot mit Imagebotschaften verbinden.
Die Marktforschung wurde durchgeführt von Studenten aus dem BAW Studiengang Kommunikationswirt. Nächster Studienstart dieses Studiengangs ist am 31. März 2008.