Mit weiteren Verbesserungen im BAYERN-TAKT können die Bahnkunden in Schwaben zum nächsten Fahrplanwechsel am 09.12.2007 rechnen. Die Einzelheiten der Planungen für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Nahverkehr im Auftrag des Freistaats Bayern plant, bestellt und überwacht, den Vertretern der Landkreise und kreisfreien Städte im Rahmen einer Regionalkonferenz in Augsburg vorgestellt.
Wettbewerbsprojekt Dieselnetz I Augsburg
Am 9.12.2007 geht das erste von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft für den Großraum Augsburg gestartete Wettbewerbsprojekt in Betrieb. Es handelt sich um die Linien von Augsburg nach Bad Wörishofen und Landsberg. Das Ausschreibungsprojekt wurde von DB Regio gewonnen, die ab diesem Zeitpunkt auf den beiden Linien ausschließlich moderne niederflurige und klimatisierte Triebwagen vom Typ Desiro der Firma Siemens einsetzen wird. Heute verkehren zum Teil noch ältere Fahrzeuge. Gleichzeitig wird ein neues Fahrplankonzept eingeführt, mit dem diese beiden Linien in den Regio-Schienen-Takt Augsburg eingebunden werden.
Regio-Schienen-Takt Augsburg
Gleichzeitig startet am 9.12.2007 die 1. Stufe des Regio-Schienen-Taktes Augsburg auf der Relation von Augsburg nach Bobingen. Künftig verkehren dann in den Hauptverkehrszeiten jeweils in Lastrichtung alle 15 Minuten Züge, die alle Halte zwischen Augsburg und Bobingen bedienen. In der Gegenrichtung ist die Einführung dieses Taktsystems nach Abschluss der Umbauten des Augsburger Hauptbahnhofes möglich. Der 15-Minuten-Takt ergibt sich aus der Überlagerung der Linien von Augsburg nach Bad Wörishofen und Landsberg aus dem Wettbewerbsprojekt Dieselnetz I Augsburg und den Regionalzügen von DB Regio aus Füssen, Kempten und Memmigen/Lindau. Die bewährten Expresszüge, die in der Regel zwischen Buchloe und Augsburg nur in Schwabmünchen und Bobingen halten und meist alternierend aus Bad Wörishofen und dem Oberallgäu kommen, bleiben grundsätzlich zusätzlich zum Regio-Schienen-Takt bestehen, werden jedoch zum Teil im Fahrplan angepasst.
Neues Fahrplankonzept für den Alex
Darüber hinaus wird am 9.12.2007 der neue Alex von München ins Allgäu starten. Eine entsprechende Ausschreibung hatte die Länderbahn gewonnen, die weitgehend mit bewährten und bekannten Fahrzeugen und Service des heutigen Alex (z. B. Bistro, Fahrscheinverkauf im Zug ohne Aufpreis), jedoch in einem neuen frischen Design an den Start gehen wird. Dabei wird auch ein optimierter Fahrplan eingeführt. Wesentliche Neuerung ist, dass die meisten Alex-Züge, die nach Oberstdorf fahren, künftig zusätzlich einen Zugteil von und nach Lindau erhalten, der in Immenstadt an- bzw. abgehängt wird. Damit erhalten Lindau und das Westallgäu wieder 2-stündlich umsteigefreie Direktverbindungen nach München. Richtung Augsburg kann in Buchloe in die schnellen RegionalExpress-Züge aus Bad Wörishofen umgestiegen werden. Dank der leistungsfähigen Alex-Lokomotiven kann die Fahrzeit zwischen München und Oberstdorf bzw. Lindau um bis zu 10 Minuten verkürzt werden. Dadurch werden zum Teil neue Anschlüsse in Lindau Richtung Friedrichshafen und Bregenz möglich. Weitere Fahrzeitverkürzungen (gegenüber heute ca. 15 Minuten Richtung Oberstdorf und ca. 20 Minuten Richtung Lindau) werden nach Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten zum Neigetechnikprojekt Allgäu auch beim Alex realisierbar sein.
Allgäu-Franken-Express
Der Fahrplan des Allgäu-Franken-Expresses von Lindau über Kempten nach Augsburg und viermal am Tag weiter nach Nürnberg hat sich bewährt und wird deshalb grundsätzlich beibehalten. Neu eingeführt wird zum Fahrplanwechsel eine Frühverbindung, die montags bis freitags kurz nach 6 Uhr in Kempten startet und mit Zwischenhalten in Kaufbeuren, Buchloe, Schwabmünchen und Bobingen umsteigefrei bis Nürnberg mit einer Ankunft dort vor 8:30 Uhr fährt (zwischen Augsburg und Nürnberg besteht der Zug bereits im heutigen Fahrplan). Damit wird eine attraktive neue Schnellverbindung aus dem Allgäu nach Nürnberg (dort mit guten Anschlüssen Richtung Berlin und Dresden) geschaffen, die etwa 40 Minuten schneller ist als die bisherige Umsteigeverbindung und sich auch für einen ausgiebigen Tagesausflug aus dem Allgäu nach Nürnberg anbietet.
Als zweite Neuerung beim Allgäu-Franken-Express werden künftig fast alle Züge einen Zugteil von und nach Oberstdorf erhalten, der in Immenstadt von dem Zug nach Lindau abgekoppelt wird. Damit entstehen neue umsteigfreie Verbindungen von Oberstdorf, Langenwang, Fischen, Altstädten, Sonthofen und Blaichach nach Augsburg und Nürnberg. Zusammen mit den neuen Alex-Zügen bestehen damit insgesamt stündliche Fahrmöglichkeiten aus Oberstdorf und Lindau nach Augsburg (zum Teil weiter nach Nürnberg) und München, wobei jeweils 2-stündlich umsteigefrei gefahren werden kann und 2-stündlich in Buchloe umgestiegen werden muss.
Illertalbahn Ulm - Oberstdorf
Auch auf der Illertalbahn gibt es ab 9.12.2007 einige bemerkenswerte Verbesserungen. So werden die 2-stündlichen umsteigfreien Züge Oberstdorf – Ulm künftig vormittags bis etwa 12 Uhr ca. 15 Minuten eher in Ulm eintreffen und damit die attraktive ICE-Verbindung ab Ulm nach Stuttgart, Mannheim, Frankfurt und Berlin mit Anschluss in Mannheim zum Frankfurter Flughafen und nach Köln/Dortmund erreichen. In der Gegenrichtung wird nachmittags ab ca. 14 Uhr dieser attraktive Anschluss 2-stündlich in der Gegenrichtung realisiert. Von diesen Verbesserungen profitiert auch das Westallgäu, da die Züge von Ulm künftig in Immenstadt einen Zugteil nach Oberstaufen und Röthenbach erhalten, der im Berufsverkehr bis und ab Lindau verkehrt. Auch Sontheim und Mindelheim sowie das württembergische Allgäu werden über zum Teil neue Anschlusszüge in Memmingen von den neuen schnellen ICE-Anschlüssen in Ulm profitieren. Einziger Wermutstropen der neuen Lösung ist, dass die Taktzeiten nicht mehr so gleichmäßig sind wie derzeit und vormittags zum Teil andere Taktzeiten bestehen als nachmittags. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass südlich Kempten bis Oberstdorf und Röthenbach (im Berufsverkehr bis Lindau) aus der Überlagerung der Züge aus München, Augsburg (Nürnberg) und Ulm etwa ein 40-Minuten-Rhythmus entsteht. Die bisherigen Regionalbahnen zwischen Immenstadt und Oberstdorf werden damit zum Teil überflüssig und künftig im Wesentlichen nur noch im Berufs- und Schülerverkehr verkehren.
Im Vorortbereich von Ulm ist die Nachfrage in den Regionalbahnen Richtung Illertissen und Memmingen in den vergangenen Jahren um etwa 60% gestiegen. Hierauf reagiert die BEG mit der Einführung eines neuen Konzeptes für die Regionalbahnen im Berufsverkehr mit 2 neuen Zügen morgens in Richtung Ulm und nachmittags in der Gegenrichtung. Damit wird auch die Platzkapazität weiter erhöht.
Radlzug München – Lindau
Die Fahrradmitnahme im Zug wird immer beliebter, weshalb es vereinzelt schon zu Kapazitätsengpässen gekommen ist. Geplant ist deshalb ein neuer spezieller „Radl-Zug“ von München nach Lindau, der von Mai bis Oktober an allen Wochenenden und Feiertagen verkehren soll. Die Einzelheiten hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Baustellen
Wie schon mehrfach berichtet, kommt der Ausbau der Strecken im Allgäu für das Neigetechnik-Projekt zügig voran. Die Folge sind zahlreiche Großbaustellen, die leider den Fahrplan behindern. So steht schon jetzt fest, dass im Sommer 2008 die Strecke Buchloe - Kaufbeuren für mehrere Monate nur eingleisig betrieben werden kann. Hier wird es deshalb zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen, wobei insbesondere die Strecke nach Füssen betroffen sein wird, die in dieser Zeit einen besonderen Fahrplan erhält. Die Einzelheiten sind noch in der Planung und werden rechtzeitig mitgeteilt.
Wettbewerbsprojekt Dieselnetz I Augsburg
Am 9.12.2007 geht das erste von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft für den Großraum Augsburg gestartete Wettbewerbsprojekt in Betrieb. Es handelt sich um die Linien von Augsburg nach Bad Wörishofen und Landsberg. Das Ausschreibungsprojekt wurde von DB Regio gewonnen, die ab diesem Zeitpunkt auf den beiden Linien ausschließlich moderne niederflurige und klimatisierte Triebwagen vom Typ Desiro der Firma Siemens einsetzen wird. Heute verkehren zum Teil noch ältere Fahrzeuge. Gleichzeitig wird ein neues Fahrplankonzept eingeführt, mit dem diese beiden Linien in den Regio-Schienen-Takt Augsburg eingebunden werden.
Regio-Schienen-Takt Augsburg
Gleichzeitig startet am 9.12.2007 die 1. Stufe des Regio-Schienen-Taktes Augsburg auf der Relation von Augsburg nach Bobingen. Künftig verkehren dann in den Hauptverkehrszeiten jeweils in Lastrichtung alle 15 Minuten Züge, die alle Halte zwischen Augsburg und Bobingen bedienen. In der Gegenrichtung ist die Einführung dieses Taktsystems nach Abschluss der Umbauten des Augsburger Hauptbahnhofes möglich. Der 15-Minuten-Takt ergibt sich aus der Überlagerung der Linien von Augsburg nach Bad Wörishofen und Landsberg aus dem Wettbewerbsprojekt Dieselnetz I Augsburg und den Regionalzügen von DB Regio aus Füssen, Kempten und Memmigen/Lindau. Die bewährten Expresszüge, die in der Regel zwischen Buchloe und Augsburg nur in Schwabmünchen und Bobingen halten und meist alternierend aus Bad Wörishofen und dem Oberallgäu kommen, bleiben grundsätzlich zusätzlich zum Regio-Schienen-Takt bestehen, werden jedoch zum Teil im Fahrplan angepasst.
Neues Fahrplankonzept für den Alex
Darüber hinaus wird am 9.12.2007 der neue Alex von München ins Allgäu starten. Eine entsprechende Ausschreibung hatte die Länderbahn gewonnen, die weitgehend mit bewährten und bekannten Fahrzeugen und Service des heutigen Alex (z. B. Bistro, Fahrscheinverkauf im Zug ohne Aufpreis), jedoch in einem neuen frischen Design an den Start gehen wird. Dabei wird auch ein optimierter Fahrplan eingeführt. Wesentliche Neuerung ist, dass die meisten Alex-Züge, die nach Oberstdorf fahren, künftig zusätzlich einen Zugteil von und nach Lindau erhalten, der in Immenstadt an- bzw. abgehängt wird. Damit erhalten Lindau und das Westallgäu wieder 2-stündlich umsteigefreie Direktverbindungen nach München. Richtung Augsburg kann in Buchloe in die schnellen RegionalExpress-Züge aus Bad Wörishofen umgestiegen werden. Dank der leistungsfähigen Alex-Lokomotiven kann die Fahrzeit zwischen München und Oberstdorf bzw. Lindau um bis zu 10 Minuten verkürzt werden. Dadurch werden zum Teil neue Anschlüsse in Lindau Richtung Friedrichshafen und Bregenz möglich. Weitere Fahrzeitverkürzungen (gegenüber heute ca. 15 Minuten Richtung Oberstdorf und ca. 20 Minuten Richtung Lindau) werden nach Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten zum Neigetechnikprojekt Allgäu auch beim Alex realisierbar sein.
Allgäu-Franken-Express
Der Fahrplan des Allgäu-Franken-Expresses von Lindau über Kempten nach Augsburg und viermal am Tag weiter nach Nürnberg hat sich bewährt und wird deshalb grundsätzlich beibehalten. Neu eingeführt wird zum Fahrplanwechsel eine Frühverbindung, die montags bis freitags kurz nach 6 Uhr in Kempten startet und mit Zwischenhalten in Kaufbeuren, Buchloe, Schwabmünchen und Bobingen umsteigefrei bis Nürnberg mit einer Ankunft dort vor 8:30 Uhr fährt (zwischen Augsburg und Nürnberg besteht der Zug bereits im heutigen Fahrplan). Damit wird eine attraktive neue Schnellverbindung aus dem Allgäu nach Nürnberg (dort mit guten Anschlüssen Richtung Berlin und Dresden) geschaffen, die etwa 40 Minuten schneller ist als die bisherige Umsteigeverbindung und sich auch für einen ausgiebigen Tagesausflug aus dem Allgäu nach Nürnberg anbietet.
Als zweite Neuerung beim Allgäu-Franken-Express werden künftig fast alle Züge einen Zugteil von und nach Oberstdorf erhalten, der in Immenstadt von dem Zug nach Lindau abgekoppelt wird. Damit entstehen neue umsteigfreie Verbindungen von Oberstdorf, Langenwang, Fischen, Altstädten, Sonthofen und Blaichach nach Augsburg und Nürnberg. Zusammen mit den neuen Alex-Zügen bestehen damit insgesamt stündliche Fahrmöglichkeiten aus Oberstdorf und Lindau nach Augsburg (zum Teil weiter nach Nürnberg) und München, wobei jeweils 2-stündlich umsteigefrei gefahren werden kann und 2-stündlich in Buchloe umgestiegen werden muss.
Illertalbahn Ulm - Oberstdorf
Auch auf der Illertalbahn gibt es ab 9.12.2007 einige bemerkenswerte Verbesserungen. So werden die 2-stündlichen umsteigfreien Züge Oberstdorf – Ulm künftig vormittags bis etwa 12 Uhr ca. 15 Minuten eher in Ulm eintreffen und damit die attraktive ICE-Verbindung ab Ulm nach Stuttgart, Mannheim, Frankfurt und Berlin mit Anschluss in Mannheim zum Frankfurter Flughafen und nach Köln/Dortmund erreichen. In der Gegenrichtung wird nachmittags ab ca. 14 Uhr dieser attraktive Anschluss 2-stündlich in der Gegenrichtung realisiert. Von diesen Verbesserungen profitiert auch das Westallgäu, da die Züge von Ulm künftig in Immenstadt einen Zugteil nach Oberstaufen und Röthenbach erhalten, der im Berufsverkehr bis und ab Lindau verkehrt. Auch Sontheim und Mindelheim sowie das württembergische Allgäu werden über zum Teil neue Anschlusszüge in Memmingen von den neuen schnellen ICE-Anschlüssen in Ulm profitieren. Einziger Wermutstropen der neuen Lösung ist, dass die Taktzeiten nicht mehr so gleichmäßig sind wie derzeit und vormittags zum Teil andere Taktzeiten bestehen als nachmittags. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass südlich Kempten bis Oberstdorf und Röthenbach (im Berufsverkehr bis Lindau) aus der Überlagerung der Züge aus München, Augsburg (Nürnberg) und Ulm etwa ein 40-Minuten-Rhythmus entsteht. Die bisherigen Regionalbahnen zwischen Immenstadt und Oberstdorf werden damit zum Teil überflüssig und künftig im Wesentlichen nur noch im Berufs- und Schülerverkehr verkehren.
Im Vorortbereich von Ulm ist die Nachfrage in den Regionalbahnen Richtung Illertissen und Memmingen in den vergangenen Jahren um etwa 60% gestiegen. Hierauf reagiert die BEG mit der Einführung eines neuen Konzeptes für die Regionalbahnen im Berufsverkehr mit 2 neuen Zügen morgens in Richtung Ulm und nachmittags in der Gegenrichtung. Damit wird auch die Platzkapazität weiter erhöht.
Radlzug München – Lindau
Die Fahrradmitnahme im Zug wird immer beliebter, weshalb es vereinzelt schon zu Kapazitätsengpässen gekommen ist. Geplant ist deshalb ein neuer spezieller „Radl-Zug“ von München nach Lindau, der von Mai bis Oktober an allen Wochenenden und Feiertagen verkehren soll. Die Einzelheiten hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Baustellen
Wie schon mehrfach berichtet, kommt der Ausbau der Strecken im Allgäu für das Neigetechnik-Projekt zügig voran. Die Folge sind zahlreiche Großbaustellen, die leider den Fahrplan behindern. So steht schon jetzt fest, dass im Sommer 2008 die Strecke Buchloe - Kaufbeuren für mehrere Monate nur eingleisig betrieben werden kann. Hier wird es deshalb zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen, wobei insbesondere die Strecke nach Füssen betroffen sein wird, die in dieser Zeit einen besonderen Fahrplan erhält. Die Einzelheiten sind noch in der Planung und werden rechtzeitig mitgeteilt.
