Indien bietet sich wie kaum ein anderes Land als Standort für ein neues German Centre an. Konstant hohe wirtschaftliche Wachstumsraten, umfangreiche Direktinvestitionen in Industrie, Handel und Dienstleistungssektor, ein großer Binnenmarkt und ein schnell wachsender indischer Mittelstand bieten für die deutsche Wirtschaft attraktive Chancen. "Zahlreiche heimische Unternehmen, gerade auch aus Bayern und Baden-Württemberg haben dies erkannt und denken über den Gang nach Indien nach. Ihnen wollen wir helfen, bestehende Markteintrittsbarrieren zu überwinden, damit sie schnell, kostengünstig und risikoarm den Einstieg in den indischen Wachstumsmarkt realisieren können", erläutert Dr. Rudolf Hanisch, stellvertretender Vorstandstandsvorsitzender der BayernLB, die Entscheidung für ein German Centre in Indien. "Interesse am Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern erfahren wir auch seitens der indischen Regierung", ergänzt Seite 2 31.Oktober 2007 Dr. Peter A. Kaemmerer, für das Auslandsgeschäft zuständiges Vorstandsmitglied der LBBW. Dies belegen nicht zuletzt die Treffen von Vertretern der BayernLB und der LBBW mit dem indischen Wirtschaftsminister Kamal Nath im August dieses Jahres in Delhi oder dem Finanzminister Shri P. Chidambaran Ende September in München.
Gurgaon als zentrale Ausgangsbasis
Das neue German Centre wird seinen Sitz in Gurgaon haben. Für diesen Standort sprechen die moderne Infrastruktur, die hohe Konzentration nationaler und internationaler Unternehmen sowie die sehr gute Verkehrsanbindung und damit - besonders wichtig für mittelständische Unternehmen - der schnelle Zugang zum Aufbau von Vertriebswegen. Ein weiteres Plus ist die Nähe zur Hauptstadt Delhi. Sie ist Regierungssitz, Wirtschaftsmetropole und Messestandort, hat einen hohen Urbanisierungsgrad sowie einen umfassenden Dienstleistungssektor. "All diese Punkte sind wichtig, denn gerade Firmen, die am Anfang ihres Engagements in Indien stehen, brauchen eine zentral gelegene, starke Ausgangsbasis, um ihre Geschäftsaktivitäten aufzubauen und weiter zu entwickeln. Und genau dies bietet für uns der Standort Delhi", erläutert Kaemmerer.
Um Firmen möglichst schnell die gewohnte Infrastruktur anbieten zu können, werden BayernLB und LBBW zwei Stockwerke in einem derzeit noch in Bau befindlichen Bürokomplex in Gurgaon anmieten. "Diese hochmodernen Flächen werden bedarfsgerecht umgebaut, so dass im Herbst 2008 das German Centre Delhi.
Gurgaon seine Pforten öffnen kann. Über 8.600 Quadratmeter Büro- und Seminarräume können wir dann deutschen Unternehmen anbieten. Wir wollen aber nicht bei dieser Mietlösung bleiben. Mittelfristig wollen wir ein eigenes Gebäude für das German Centre Delhi.Gurgaon errichten" erklärt Hanisch.
Ausbau des German Centre-Netzwerks
Mit der Gründung einer gemeinsamen deutschen Holding im September dieses Jahres haben die BayernLB und die LBBW (beteiligt zu jeweils 50 Prozent) die Basis für das neue German Centre gelegt. Beide Banken verfügen bereits über langjährige Erfahrung in diesem Bereich. Die BayernLB betreibt das German Centre in Shanghai, die LBBW Häuser in Singapur, Beijing und Mexico-Stadt. Komplettiert Seite 3 31.Oktober 2007 wird das bestehende Netzwerk durch die German Centres in Jakarta (Indonesien)und in Yokohama (Japan). Bislang wurden in den "Deutschen Häusern" mehr als 1.200 deutsche Mittelständler beim Eintritt in die lokalen Märkte vor Ort begleitet.
Dieses Netzwerk wird auch künftig wachsen. Ein weiteres German Centre wird momentan von einem privaten Investor in Dubai gebaut und die LBBW plant die Eröffnung eines German Centres in Moskau.
Weitere Informationen unter www.germancentre.com