Das Interesse an den Erlebnis- und Schnuppertagen ist groß: In ganz Bayern beteiligen sich 690 Betriebe, auf denen in den letzten beiden Juniwochen etwa 40.000 Kinder zu Gast sein werden.
Ziel der bayernweiten Veranstaltungen ist, den Kindern Kontakt zur Landwirtschaft zu ermöglichen und ihnen spielerisch einen realistischen Eindruck vom Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof zu vermitteln. Viele Kinder hätten keine Vorstellung davon, woher die Lebensmittel kommen und wie sie erzeugt werden, so Biechl. Fragen rund um die Landwirtschaft und ihre Produkte werden ihnen aus der Praxis heraus beantwortet. Zusätzlich zeigen ihnen die Bäuerinnen und Bauern beispielhaft die Zusammenhänge bei der Lebensmittelerzeugung vom Acker bis zum Teller auf. „Kinder sollen erleben, dass Milch nicht aus dem Karton, sondern von der Kuh kommt“ fasst Biechl zusammen.
Die Landesbäuerin sieht im Kindertag auch eine wirksame Möglichkeit, Kinder frühzeitig an das Wissen um gesunde Ernährung heranzuführen. Dies sei entscheidend für den Verbraucher von Morgen, denn er müsse heute in einer immer größer werdenden Flut von Informationen und Angeboten entscheiden, was gut für seine Gesundheit ist.
Gleichzeitig wolle der Kindertag frühzeitig ein Bewusstsein für den hohen Wert der heimischen Erzeugnisse schaffen. „Kinder erfahren, wie Lebensmittel erzeugt werden, wie viel Arbeit und Können der Bauern dafür nötig ist. Sie sollen verstehen, dass unsere Lebensmittel ihren Preis haben müssen, weil die Bauern sie in hoher Qualität und mit großem Engagement erzeugen“, sagt Biechl.