„Jeder, der sich öffentlich für bessere Erzeugerpreise einsetzt, unterstützt die Milchbauern“, sagt BBV-Generalsekretär Hans Müller. Der BBV hatte gemeinsam mit dem Verband der Milcherzeuger Bayern seine Forderung an die Molkereien, die Mehrerlöse endlich an die Milchbauern weiterzugeben, erst jüngst wieder in einem Spitzengespräch am vergangenen Mittwoch mit dem Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM ) bekräftigt.
Ziel der Molkereien sei es auch, bei längerfristigen Verträgen mit dem Lebensmitteleinzelhandel hinsichtlich der Produktpreise nachzuverhandeln und Verständnis für Preiserhöhungen bei allen Produkten zu erreichen. Die dadurch erhöhten Preise würden dann bei den Molkereien und damit auch bei den Milcherzeugern ankommen.
Dies waren wesentliche Ergebnisse des Gesprächs mit dem VBPM. Jetzt gilt es für die Milcherzeugergemeinschaften und Genossenschaften, auch bei den laufenden Verträgen die Auszahlungspreise für die Milcherzeuger deutlich zu verbessern.
Bereits Anfang Mai 2007 appellierte der BBV an alle Molkereien, die Milchauszahlungspreise ab sofort deutlich zu erhöhen. Denn die damals festgemachten Abschlüsse für Butter mit höchst erfreulichen Preissteigerungen „müssen den Startschuss in ein sehr gutes Milchjahr auch für unsere Milchbauern bedeuten“, betonte damals BBV-Präsident Gerd Sonnleitner gegenüber den Verbänden der Molkereiwirtschaft.
Die Molkereien müssten die Chancen des Marktes konsequent nutzen und ihre Preisforderungen an den Handel bis zum Abschluss durchhalten. Die Märkte befänden sich deutlich im Aufwind.
Der Bauernverband sieht sich mit allen Beteiligten in seiner langfristig angelegten Kampagne „Unsere Lebensmittel sind mehr wert“, aber auch in der jetzt praktizierten Bündelung der Milchvermarktung bestätigt.