Biomasse aus Bayern für aktiven Klimaschutz
Mit am Stachus dabei war auch der Landwirt Michael Bauer aus Fürth. Er liefert CO2 neutrale Energie für 15 Haushalte. In seiner Biogasanlage produzieren Bakterien aus Biomasse brennbares Gas. Dieses Gas wird in einem Blockheizkraftwerk verbrannt und erzeugt Strom. Das ist ihm aber nicht genug: „Durch die Verbrennung entsteht so viel Abwärme, die ich in Zukunft mit einer Trocknungsanlage nutzen will“, erklärte Bauer den interessierten Verbrauchern.
Im Vordergrund dieser Aktion stand aber auch der Nutzen für die Bevölkerung. So erklärten die jungen Landwirte den Passanten, welche Möglichkeiten sie haben um auch aktiv am Klimaschutz mitzuarbeiten. Automotoren ließen sich auf Rapsöl umrüsten, anstatt mit mineralischen, pflanzlichen Sprit zu fahren. Holz könnte im eigenen Haus für die Heizung verwendet werden; im übrigen seien Holzpellets genauso problemlos zu handhaben wie Heizöl. Und der Vorteil von Holz: es ist CO2 neutral. Denn das freigesetzte Kohlendioxid werde beim Wachsen des Energieträgers, also von den Bäumen, wieder aufgenommen. Somit würden die Klima schädigenden Gase reduziert.
„Genau wie wir als Jungunternehmer kann jeder Bürger seinen Teil zum Klimaschutz beitragen. Die Zeit ist zu kostbar um nur darüber zu reden“, sagte Junglandwirt Michael Bauer. Für den ersten Schritt bekamen die Passanten Beutel mit Sonnenblumensamen - der erste Schritt zur eigenen Energiepflanze.