Eine nahezu ideale Blüte und gute Wetterbedingungen hätten dazu beigetragen. „Außerdem hängen die heimischen Zwetschgenbäume nicht übervoll, so dass relativ große Früchte geerntet werden können“, ergänzt Däxl. In Bayern werden Zwetschgen und Pflaumen sowie Mirabellen und Renekloden auf rund 680 Hektar (Quelle: ZMP-Marktbilanz 2006 – Zahl von 2004) angebaut. Hauptanbaugebiete sind Unterfranken, Oberfranken und die Bodensee-Region.
Das Angebot der deutschen Erzeugermärkte an Pflaumen und Zwetschgen schätzt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle ZMP in diesem Jahr um sechs Prozent höher als 2006. Nach der guten Ernte im Vorjahr erwarten die Erzeugerorganisationen erneut weit überdurchschnittliche Mengen. Die Vermarktungsmengen werden deutschlandweit auf 47.000 Tonnen geschätzt. 2006 waren es 41.000 Tonnen.
So unterscheidet man Pflaumen von Zwetschgen
Pflaumen sind rundliche Früchte mit einer ausgeprägten Bauchnaht. Sie sind leuchtend rot, violett, grünlich oder gelb gefärbt. Die Pflaume hat ihr volles Aroma, wenn sie ausgereift, also mit weichem Fruchtfleisch auf den Markt kommt. Der Stein löst sich bei den Pflaumen nur recht schwer vom blassgrünen bis gelblichen Fruchtfleisch. Als Belegfrüchte sind Pflaumen daher kaum geeignet. Ideal fürs Kuchenbacken ist dagegen die Zwetschge. Ihr Fruchtfleisch ist fester und löst sich gut vom Stein. Sie ist weniger wasserreich als die Pflaume und weicht den Kuchen daher auch nicht auf. Zwetschgen sind oval und länglicher als Pflaumen. Ihr Fruchtfleisch ist goldgelb.