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Mit dem Hopfen geht es aufwärts

Hopfenpflanzer können sich auf gute bis sehr gute Preise einstellen

(lifePR) (München, )
Am 20. August startet im weltweit größten Hopfenanbaugebiet, der Hallertau, die diesjährige Ernte. „Wir erwarten eine durchschnittliche Ernte mit einem Ertrag von etwa 500.000 Zentnern. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer und des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau. Vereinzelt habe es Hagelschäden gegeben, doch Weingarten ist trotzdem optimistisch. Schließlich sei die Nachfrage nach dem grünen Gold in diesem Jahr so gut wie kaum je zuvor und die Hopfenpflanzer könnten sich auf gute bis sehr gute Preise einstellen.

Grund für den Aufschwung am Hopfenmarkt sei das Zusammentreffen mehrerer Faktoren. Der weltweite Bierverbrauch wachse stetig. 2006 sei er gegenüber 2005 um 6 Prozent auf 1,75 Milliarden Hektoliter gestiegen. Der starken Nachfrage der Brauwirtschaft stehe jedoch ein Versorgungsdefizit der Hopfenwirtschaft gegenüber. Die Ernte im Jahr 2006 sei nicht gut gewesen, die Lagerbestände der Brauereien weitgehend abgebaut. Auch gebe es deutschlandweit und in der Hallertau immer weniger Betriebe. „1991 waren es in Deutschland noch 3800 Hopfenbaubetriebe, heute sind es gerade noch 1551“, verdeutliche Weingarten. Zusätzlich habe sich die Anbaufläche in der Bundesrepublik verringert, seit 1992 um 25 Prozent auf 17170 Hektar im Jahr 2006. Auch in diesem Jahr hätten insgesamt 54 Betriebe in Deutschland den Hopfenbau eingestellt. Davon waren allein 42 Betriebe aus der Hallertau, wo heute noch 1209 aktive Hopfenbaubetriebe gemeldet sind.

Für 2007 zeichne sich infolge der positiven Preisentwicklung erstmals wieder ein Zuwachs ab. „Die amtlich gemeldete Hopfenanbaufläche steigt um 528 Hektar auf eine Gesamtfläche von 17689 Hektar an“, sagt Weingarten. Für sie seien die Perspektiven gut.

Tipp
Wer mehr über das „Grüne Gold der Hallertau“ wissen möchte, sollte sich einen Besuch im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach nicht entgehen lassen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.Hopfenmuseum.de.
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