Eine schwache Inlandsnachfrage sowie Einbußen beim Export seien für die schlechten Erzeugerpreise verantwortlich. Auch die sommerlichen Temperaturen im Frühjahr seien nicht förderlich für den Rindfleischabsatz gewesen. „Auf den bayerischen Hauptexportmärkten mussten in diesem Jahr herbe Verluste hingenommen werden“, erklärt Willi Zellner, Referent für Märkte und Preise im BBV. Ein Grund hierfür sei die preisgünstige Konkurrenz anderer EU-Länder sowie die des weltweit größten Rindfleischexporteurs Brasilien.
Für die steigenden Erzeugerpreise seien zum Großteil die Kosten für Auflagen und Kontrollen im Bereich Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung verantwortlich, die den Schlachtbetrieben entstehen und die sie an die Landwirte weitergeben.
Erfreulicherweise hätten die Erzeugerpreise für Jungbullen in den letzten zwei Wochen wieder etwas Boden gutgemacht. „Ein Trend, der hoffentlich anhält“, sagt Zellner.