Der Bayerische Bauernverband rät den Waldbesitzern derzeit dringend davon ab, die Rinde und Gipfel von Borkenkäfer befallenen Hölzern zu verbrennen. Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten sei die Waldbrandgefahr derzeit in Unterfranken, Teilen Mittelfrankens, im Südosten Niederbayerns und dem Bayerischen Wald besonders groß. Weiter steigende Temperaturen und ausbleibende Niederschläge in den kommenden Tagen könnten die Situation noch verschärfen. Mit einer Entspannung der Brandgefahr ist erst nach stärkeren Regenfällen zu rechnen.
Die Regierungen von Oberbayern, der Oberpfalz, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben haben vorsorglich auf Grund der aktuellen Gefahrensituation vorbeugende Waldbrandbefliegungen durch die Luftrettungsstaffel Bayern angeordnet. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums sind zurzeit täglich bis zu 40 ehrenamtliche Pilotinnen und Piloten mit ebenso vielen Luftbeobachtern hauptsächlich am Nachmittag und in den frühen Abendstunden im Einsatz und berichten den Sicherheitsbehörden, Einsatzzentralen und den Einsatzkräften der Feuerwehr am Boden mögliche Gefahrensituationen bereits in der Entstehungsphase.