Wie vom bayerischen Handwerk bereits während des Gesetzgebungsverfahrens prognostiziert, droht ab dem 1. Januar 2009 ein deutlicher Beitragsanstieg auf etwa 15,5 Prozent, wenn alle Krankenkassen aufgrund des Gesundheitsfonds einen bundeseinheitlichen Satz erheben, warnt der BHT-Präsident. Traublinger: "Dies ist eine schwere Belastung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber und hemmt Wachstum und Beschäftigung im arbeitsintensiven Handwerk." Auch die konkrete Umsetzung der Konvergenzklausel, die Nachteile aufgrund des Einheitsbeitrags zulasten Bayerns verhindern soll, bereitet dem BHT-Präsidenten große Sorge. "Ich sehe nach wie vor die Gefahr von Leistungskürzungen zulasten der Versicherten und Leitungserbringer, insbesondere der Gesundheitshandwerke in Bayern", so Traublinger weiter.
In der gesetzlichen Krankenversicherung sind aufgrund des medizinischen Fortschritts und der Alterung der Gesellschaft künftig weiter steigende Kosten zu erwarten. Der BHT-Präsident fordert daher vehement eine echte Strukturreform: "Mit dem Gesundheitsfonds wird weder die von uns geforderte Abkoppelung der Krankenkassenbeiträge von den Arbeitskosten noch ein Kapitaldeckungselement eingeführt. Daher zeigen wir dem Gesundheitsfonds die rote Karte!"