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Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V.

Steine- und Erdenindustrie fordert verlässliche Rahmenbedingungen – Einbruch bei Baugenehmigungen für Eigenheime belastet Branche

(lifePR) (München, )
Bad Wörishofen 13.07.07. Der Präsident des Bayerischen Industrieverbandes Steine und Erden, Michael Kühne, forderte anlässlich der heutigen Mitglie-derversammlung die Politik auf, verlässlichere Rahmenbedingungen für die Wirt-schaft zu schaffen. In Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der die Festrede hielt, betonte Kühne, dass insbesondere der Mittelstand, der die deutsche und bayerische Wirtschaft präge, entlastet werden müsse. Deregulierung und Bürokratieabbau sind nach seiner Auffassung in allen Bereichen erforderlich. Darüber hinaus seien dringend Investitionen notwendig, um marode Straßen und Abwasserkanäle zu sanieren. „Jährlich versickert eine Wassermenge, die dem Wasserinhalt des Bodensees entspricht, in undichten Leitungen und Kanälen. Dies vor Augen, wird die dramatische Erforderlichkeit von Sanierungsmaßnahmen überdeutlich“, so Kühne. Nach einem Bericht des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz an den bayerischen Landtag liegt der Gesamtsanierungsbedarf für Bayern bei rund 6,7 Milliarden Euro. Kühne betonte, dass sanieren und reformieren alleine nicht ausreiche. Ziel sei es, die Baubranche zur Schlüsselbranche auszubauen und als Konjunkturlokomotive zu positionieren.

Hauptgeschäftsführer Manfred D. Zehe wies auf den enormen Einbruch bei Bau-genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser hin, der in den ersten Monaten des Jahres bei minus 50 bis 60 Prozent gelegen habe. Der Wohnungsbau komme nach Abschaffung der Eigenheimzulage fast ganz zum Erliegen. Zehe betonte: „Über 80 Prozent der Bevölkerung wollen eigene vier Wände, aber nur gut 40 Pro-zent der Deutschen besitzen tatsächlich Wohneigentum. Dies ist zu wenig. Auch unter dem Aspekt der Altersvorsorge ist eine neue staatliche Förderung des Wohneigentums dringend notwendig.“ Modelle habe die Bauwirtschaft seit langem vorgelegt. Es bedürfe dafür nur mehr der konsequenten Umsetzung.
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