Wenn am Samstag, den 06. September die weltbesten Biker von einem Fenster in der 4. Etage des Nürnberger Rathauses aus mit ihren Mountainbikes die 15 m hohe und 45 Grad steile Rampe herunterrasen, haben die Dachdecker-Lehrlinge aus ganz Bayern ganze Arbeit geleistet.
Am Bau dieser größten und wohl spektakulärsten "Sprungschanze" der gesamten Veranstaltung auf dem Hauptmarkt in der Frankenmetropole werden die Bayerischen Dachdecker maßgeblich beteiligt sein. Nachdem das Grundgerüst dieser Monsterrampe am Montag, den 01. September fertiggestellt sein wird, bleiben den angehenden Dachdeckern weniger als 48 Stunden Zeit, die seitlichen Sparren und die Schalung anzubringen, um dann die eigentliche "Fahrbahn" für die Mountainbiker zu montieren.
Trotz dieses äußerst engen Zeitfensters müssen alle Sicherheitsvorschriften, wie sie auch auf "normalen" Baustellen gelten, strikt eingehalten werden. Für die beteiligten sechs Dachdecker-Lehrlinge, darunter auch eine Auszubildende, sowie die beiden Gesellen und Teamleiter Jürgen Lehner eine Herkules-Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.
Lehner, der Ausbilder am Kompetenzzentrum Dachtechnik (KPZ) der Bayerischen Dachdecker in Waldkirchen im Landkreis Freyung-Grafenau und Jugendbeauftragter dieses Handwerks ist, weiß, dass er sich auf "seine" Lehrlinge verlassen kann: "Wir arbeiten wie auf jeder Baustelle Hand in Hand und lassen keinen Stress aufkommen", verspricht er. Das gilt auch für den Abbau nach der Veranstaltung. Hier wird das Zeitfenster noch enger werden, denn schon am Montag, den 08. September wird wieder der Alltag auf dem Nürnberger Hauptmarkt Einzug halten.