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Ertragsaussichten besser als zunächst erwartet

Miller rechnet mit durchschnittlicher Getreideernte

(lifePR) (Weil, Lkr. Landsberg a. Lech, )
Die bayerischen Bauern werden heuer voraussichtlich eine insgesamt gut durchschnittliche Getreideernte einfahren. Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller bei der Erntepressefahrt im Landkreis Landsberg a. Lech sagte, sind die Aussichten damit deutlich besser, als nach der ungewöhnlichen Hitze und Trockenheit im April zu erwarten war. Allerdings ist laut Miller mit großen Ertragsschwankungen zu rechnen. „Vor allem auf leichten Böden kann es in diesem Jahr geringere Erträge geben. In besseren Lagen, also auf Böden mit hoher Wasserspeicherfähigkeit dürfte die Getreide- und Winterrapsernte aber mindestens wieder den Durchschnitt erreichen“, so der Minister. Der Witterungsverlauf gibt laut Miller einen Vorgeschmack, worauf sich die Bauern zunehmend einstellen müssen: „Extremwetterlagen beeinflussen immer mehr die Arbeit der Landwirte und das Wachstum der Pflanzen.“ Der seit 100 Jahren mildeste Winter, gefolgt von einem sonnigwarmen und sehr regenarmen Frühjahr, hat für einen Vegetationsvorsprung von zwei bis drei Wochen gesorgt.

Zur Zeit werden – allerdings durch teilweise heftige Regenfälle unterbrochen – Wintergerste und Winterraps geerntet. Die Maisbestände bezeichnete der Minister als gut. Bei Kartoffeln lassen die überdurchschnittlich großen Knollen einen guten Ertrag erwarten. Trotz regionaler Auflaufprobleme auf bis zu 20 Prozent der Flächen haben sich die Zuckerrübenbestände insgesamt bisher recht gut entwickelt. Nahezu flächendeckend enttäuschend waren laut Miller dagegen die Erträge des ersten Grünlandschnitts. Daher wurde die Nutzung der Stilllegungsflächen früher als üblich zur Futtergewinnung freigegeben. Die feuchtere Witterung hat allerdings inzwischen deutlich bessere Grünlanderträge gebracht.

Nach Angaben des Ministers ist die Getreidefläche in Bayern insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 000 Hektar auf 1,068 Millionen Hektar geringfügig zurückgegangen. Eine deutliche Anbauausdehnung gab es bei Roggen (plus 25,3 Prozent auf rund 40 000 Hektar), Triticale (plus 9,4 Prozent auf 68 000 Hektar) und Wintergerste (plus 3,4 Prozent auf rund 293 000 Hektar), einen Flächenrückgang bei Sommergerste (minus 11,8 Prozent auf 140 000 Hektar), Winterweizen (minus 1,9 Prozent auf 482 000 Hektar), Hafer (minus 6,6 Prozent auf 37 000 Hektar) und Sommerweizen (minus 43,6 Prozent auf 5 500 Hektar).

Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit des heimischen Markts von der internationalen Marktentwicklung und der weltweit zunehmenden Nachfrage nach Getreide und Ölsaaten sieht der Minister gute Aussichten für eine erfolgreiche Vermarktung der diesjährigen Ernte. Wegen der zu erwartenden stärkeren Preisausschläge bei Getreide sollten die Märkte allerdings kontinuierlich bedient werden.

Nach Angaben des Ministers ist die Getreidefläche in Bayern insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 000 Hektar auf 1,068 Millionen Hektar geringfügig zurückgegangen. Eine deutliche Anbauausdehnung gab es
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