In Blindheim und Gremheim wurde das Instrument der Bodenordnung besonders effektiv über Gemeindegrenzen hinweg angewandt und bei den Dorferneuerungen die alten Ortskerne lebens- und liebenswert gestaltet. In Aschach konnte der Gewässerentwicklungsplan entlang der Fränkischen Saale mit Hilfe des neuen Instruments „Freiwilliger Nutzungstausch“ vorbildhaft umgesetzt werden. In kurzer Zeit wurde dort die Agrarstruktur verbessert und gleichzeitig der Gewässerschutz berücksichtigt.
Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb ist besonders auf die Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Um der gesamten Bandbreite der integrierten ländlichen Entwicklung gerecht zu werden, wird der Staatspreis heuer erstmals in drei Kategorien vergeben. In der Kategorie 1 werden umfassende gemeinschaftliche und öffentliche Leistungen ausgezeichnet, die grenzüberschreitend arbeiten und zur Zukunftssicherung vitaler ländlicher Räume beitragen. In der Kategorie 2 werden herausragende gemeinschaftliche und öffentliche Einzelprojekte geehrt, die vor allem einer aktiven Bürgergesellschaft und Verantwortungsgemeinschaft zwischen Bürgern und Staat entsprechen. In der Kategorie 3 werden vorbildliche private Maßnahmen, wie Gebäudesanierungen in der Dorferneuerung, prämiert. Die Entscheidung in dieser Kategorie steht Anfang September fest. Alle Preise werden in einem Festakt im Frühjahr 2008 überreicht.