Nach Millers Angaben rechnen die Bodenseeobstbauern heuer auch durchwegs mit guter Qualität, denn wegen des trockenen Frühjahrs hatten die Früchte weniger Schorf und Berostung. Der zunächst befürchtete schlechte Fruchtansatz blieb aus. Zur Qualitätssicherung mussten die Obstbauern am Bodensee eine intensive Fruchtausdünnung betreiben. Nur der Feuerbrand und vereinzelte Hagelschäden trübten laut Miller dieses Obstjahr. Aufgrund der möglicherweise dichter gedrängten Erntezeiten der einzelnen Sorten müssen sich die Bauern heuer auf enorme Arbeitsspitzen einstellen.
Die Rekordernte bleibt in diesem Jahr allerdings auf das Bodenseegebiet begrenzt. Auf Bundesebene wird mit rund 952 000 Tonnen Äpfeln ein relativ konstantes Ergebnis erwartet, EU-weit zeichnet sich mit rund 8,5 Millionen Tonnen eine geringere Ernte als in den Vorjahren ab.