Wegen der bislang oft langjährigen Antragsbearbeitung auf nationaler und europäischer Ebene hatte sich Miller bereits mehrfach in Berlin und Brüssel um eine Beschleunigung des Verfahrens eingesetzt. „Die oft unert-räglich lange Bearbeitungszeit solcher Anträge ist den Antragstellern nur schwer vermittelbar und stößt meist auf Unverständnis“, hatte Miller an EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel und Bundesagrarminister Horst Seehofer geschrieben. Beide hatten bereits signalisiert, sich um eine Beschleunigung zu bemühen.
Derzeit warten mehr als 20 bayerische Produkte auf die offizielle Ein-tragung als geschützte Herkunftsangaben nach der VO (EG) Nr. 510/2006, darunter Bayerischer Meerrettich oder auch Hallertauer Hopfen. Bereits anerkannt sind schon 15 bayerische Erzeugnisse: dazu zählen Bayerisches Bier, Allgäuer Bergkäse oder auch Nürnberger Rostbratwürste. Miller: „Als Spezialitätenland haben wir ein vitales Interesse am europaweiten Schutz der Herkunft unserer Produkte und damit ihres guten Namens.“