Obwohl der Sommergerstenanbau auf 142 000 Hektar zurückgefahren wurde, ist Bayern nach wie vor Braugerstenland Nummer eins in Deutsch-land. Das soll laut Miller auch so bleiben: „Wir unterstützen deshalb die Landwirte vor allem im Bereich der Forschung und Beratung.“ Die Malz- und Brauwirtschaft sowie den Handel forderte der Minister auf, durch mehrjährige Verträge Planungssicherheit in der Wertschöpfungskette zu schaffen. Auch der gezielte Anbau von Wintergerste zu Brauzwecken solle in Kooperation zwischen Landwirten, Mälzern und Brauern diskutiert werden. Ihm liege sehr daran, dass bayerische Mälzereien und Brauereien mit Qualitätsbraugerste aus dem Freistaat versorgt werden können.
Die Hopfenernte bezeichnete der Minister als gut. Man könne sowohl hinsichtlich Menge als auch Qualität überdurchschnittliche Erträge erwar-ten. Auf Basis der Alphasäure und einem Durchschnittsertrag von 35,6 Zentnern je Hektar sei damit zu rechnen, dass die Ernte um etwa 25 bis 30 Prozent über dem Vorjahr liegt. Damit lasse sich die heimische Brauwirt-schaft wieder zuverlässig mit Bitter- und hochfeinem Aromahopfen belie-fern. Auch die Auslandskunden könnten entsprechend bedient werden.