Trotz vieler Probleme und finanzieller Risiken hat der Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen sowohl bei Fläche als auch bei der Zahl der Betriebe nach Angaben des Ministers in Bayern kontinuierlich zugenommen. Vor allem der Anbau chinesischer Arzneidrogen werde wegen der steigenden Nachfrage zunehmend interessanter. Für Landwirte, die über das notwendige Wissen und den Zugang zu Beratung und Forschung verfügen, bietet sich laut Miller eine interessante Chance zur Existenzsicherung.
Der Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen hat in Bayern eine lange Tradition. Rund 250 Betriebe mit mehr als 2 000 Hektar Fläche wirt-schaften nach umweltverträglichen Gesichtspunkten und strengen Qualitätsvorschriften. Der Freistaat liegt damit bundesweit an der Spitze. Insgesamt werden in Deutschland 8 000 Hektar Heil- und Gewürzpflanzen angebaut. Das deckt allerdings nur zehn Prozent des Bedarfs an Rohware.