Auf die Nutzung der Wasserkraft will und kann die Bayerische Staatsregierung laut Miller auch in Zukunft nicht verzichten. Sie müsse allerdings mit Maß und Ziel betrieben werden: „Ich meine, der ökologische Ausbau und die Modernisierung bestehender Wasserkraftwerke müssen im Mittelpunkt stehen.“ Die Renaturierung der Gewässer ist nach Ansicht des Ministers überaus erfolgreich. Im Aktionsprogramm der Wasserwirtschaftsverwaltung seien bis zum Jahr 2020 Maßnahmen an weiteren 2 500 Kilometern Gewässerstrecke geplant. Auch die 2004 geschaffene Möglichkeit, aus Mitteln der Fischereiabgabe zum Beispiel Umgehungsgeringe oder Laichhabitate zu schaffen, werde zunehmend in Anspruch genommen.
Den bayerischen Fischern dankte Miller für ihr Engagement um die Reinhaltung der Gewässer: „In ihrer Freizeit halten sie Gewässer und Uferstreifen rein, helfen bei der Renaturierung und führen spezielle Artenhilfsprogramme durch – und das alles ehrenamtlich.“ Dem Landesfischereiverband Bayern gehören derzeit rund 135 000 Mitglieder an, die in 800 Fischereivereinen organisiert sind. Einen Fischereischein haben mehr als 240 000 Menschen im Freistaat, ihre Zahl nimmt laufend zu. Miller: „Wie beliebt die Angelfischerei in Bayern ist, zeigt sich schon daran, dass dieses Jahr fast 9 000 Leute an der staatlichen Fischerprüfung teilgenommen haben.“