Zur Weinlese selbst hoffen die Winzer laut Miller auf milde und trockene Tage. Ein Übermaß an Regen könne sonst zur Fäulnis führen und die Qualität der neuen Weine beeinträchtigen: „Sie alle brauchen jetzt gesundes Lesegut und reife Trauben.“ Die Weinlese 2007 wird nach Auffassung des Ministers eine der differenziertesten werden, nachdem sie vergangenes Jahr die schnellste war. Einige Winzer werden seiner Meinung nach trotz ausreichend hoher Öchslegrade die Trauben weiter ausreifen lassen, solange das Wetter mitspielt und die Fäulnis noch nicht einsetzt. Miller: „Die gezielte Selektion ist heuer das Instrument der Winzer, mit dem sie ihre besonderen Fähigkeiten beweisen können.“
Den Bestrebungen der EU-Kommission, die Anbaubeschränkungen zum 1. Januar 2014 völlig aufzuheben, erteilte der Minister erneut eine deutliche Absage. Er werde sich mit allen Mitteln gegen die Pläne aus Brüssel zur Wehr setzen, versicherte er. Widerstand kündigte er auch gegen die Kommissionspläne an, das bewährte Klassifizierungssystem bei Wein und den Schutz der Lagenbezeichnungen aufzugeben. Außerdem will der Minister für den weiteren Schutz des Bocksbeutels kämpfen.