„Mit den kleinräumigen Karten erhalten die Waldbauern detaillierte Angaben zu geeigneten Baumarten des jeweiligen Bodens“, sagte der Minister in einem mittelfränkischen Wald bei Wettringen. Miller: „Es gibt keinen Superbaum, wohl aber risikoarme und ökonomische Alternativen.“ Vor allem Buche und Eiche, aber auch Esche, Ahorn und Kirsche werden nach Aussage des Ministers künftig eine stärkere Rolle spielen müssen. In Anbauversuchen werde man auch die Eignung von Gastbaumarten wie Douglasie, Roteiche und Schwarzkiefer untersuchen. Landesweit sind 260 000 Hektar vom Nadelholz dominierte Bestände im Privat- und Körperschaftswald vom Klimawandel besonders gefährdet.
Die vorliegenden forstlichen Standortskarten wurden in den vergangenen 23 Jahren erstellt und unterstützen bereits jetzt Waldbesitzer und Förster bei der Artenwahl. Aber nicht nur die fachliche Hilfe zählt: Die Waldbesitzer erhalten auch Finanzhilfen vom Freistaat. Der Aufbau von Laub- und Mischwäldern durch Pflanzung oder Saat geeigneter Baumarten wird mit bis zu 5 200 Euro pro Hektar bezuschusst. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren wurde die dafür zur Verfügung stehende Förderungssumme um 62 Prozent erhöht. Insgesamt stehen für den Waldumbau 2007 und 2008 rund 23 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Detailinformationen sind bei den örtlich zuständigen Ämtern für Landwirtschaft und Forsten erhältlich.