Die bayerische Forst-, Holz-, und Papierwirtschaft zählt nach den Erhebungen der Cluster-Studie mit einem Gesamtumsatz von über 31 Milliarden Euro zu den fünf umsatzstärksten Branchen im Freistaat. Allein das verarbeitende Holzgewerbe – dazu zählen vor allem die Säge- und Holzwerkstoffindustrie sowie der baunahe Bereich – verzeichnet im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von rund 17 Prozent auf insgesamt knapp drei Milliarden Euro. Bayern liegt damit fast 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 11,5 Prozent. Nach Angaben des Ministers führt die Bruttowertschöpfung der Branche ihre volkswirtschaftliche Bedeutung deutlich vor Augen: War Bayern vor zwei Jahren mit 12,4 Milliarden Euro noch gleichauf mit Finnland, so hat man jetzt mit 13,2 Milliarden Euro den europäischen Holzindustriestaat Nummer eins bereits überholt.
Die Erhebung, die der Minister im Februar in Auftrag gegeben hatte, wird bis Ende des Jahres vollständig vorliegen. Die detaillierte Bestandsaufnahme soll dazu dienen, die für den gesamten ländlichen Raum wichtige Branche insgesamt zu stärken und weiter zu entwickeln.