Zweites großes Thema war die Flüchtlingskrise. Genauer gesagt: der Beitrag, den die Holzbaubranche zur Lösung des Unterbringungsproblems leisten kann. Aicher verwies dabei auf das Positionspapier „Flüchtlinge brauchen Wohnungen, keine Behälter!“ der Hessischen Architektenkammer. Diese fordert darin nachdrücklich, künftig keine Stahl-Container zu verwenden, sondern hochwertige Gebäude in Holz-Modulbauweise zu errichten.
„Wir müssen bei diesem Thema aber über den Tag hinaus denken“, sagte dazu Staatsminister Helmut Brunner in seiner Rede. „Bei aller aktuellen Dringlichkeit müssen wir im Auge haben, dass bauliche Lösungen für längere Zeiträume geplant sein müssen. Es muss uns ein gemeinsames Anliegen sein, dass sich Unterbringungen bestmöglich in die Ortsbilder einfügen und die Gebäude nachhaltig gedacht, geplant und gebaut werden. Bei aller Eile und bei allem Kostendruck brauchen wir Lösungen, die schnell, flexibel und wirtschaftlich umzusetzen sind und dürfen dabei aber gleichzeitig nicht Baustandards und regionale Baukultur über Bord werfen. Ich bin überzeugt, dass gerade der Holzbau hier gute und tragfähige Lösungen bietet. Außerdem ist die Holzbaubranche flächendeckend in allen Regionen Bayerns mit leistungsfähigen Firmen und Ansprechpartnern vertreten. Am fehlenden Holz wird die Bewältigung dieser Herausforderung sicher nicht scheitern.“
Fotos:
Peter-Aicher.jpg – Bildnachweis: Bayerisches Zimmererhandwerk
Helmut-Brunner.jpg – Bildnachweis: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Weitere ab Montag 12.10.2015: ghartmann@zimmerer-bayern.com