Dass Eltern ihre Kinder bei einer Krebstherapie dauerhaft begleiten wollen, versteht sich von selbst. Darüber hinaus hat das familiäre Umfeld einen maßgeblichen Einfluss auf den Therapieerfolg. Den eigenen Alltag aus dem Krankenzimmer heraus aufrecht zu erhalten oder die Familie über den Zeitraum einer Therapie im Hotel unterzubringen, ist jedoch selten realistisch. Sogenannte Elternhäuser, verteilt über das gesamte Bundesgebiet, bieten Betroffenen eine wertvolle Unterstützung.
„Die Vorstellung, dass Kinder von ihren Familien getrennt eine Krebstherapie durchleben müssen bzw. Eltern und Geschwister hunderte Kilometer entfernt versuchen müssen, ihren Alltag fortzuführen, während ihre Kinder im Krankenhaus sind, kann niemanden kalt lassen“, so Ralf Baumann, Vorstandsmitglied der BBBank Stiftung. „Die Elternhäuser haben deshalb einen unschätzbaren Wert und verdienen unsere Unterstützung.“
Die meisten Elternhäuser bzw. -wohnungen, werden von Fördervereinen getragen, die oft durch die Initiative betroffener Eltern, auch in Kooperation mit den Kliniken, gegründet wurden. Die Einrichtungen ermöglichen Angehörigen das Wohnen auf Zeit in unmittelbarer Nähe zur stationären Behandlung. Damit schaffen die Elternhäuser eine wichtige Grundlage, auf der sich die Therapiebegleitung und die Bewältigung des Alltags miteinander verbinden lassen.
Viele engagierte Spender und die BBBank haben sich an der Weihnachtsspendenaktion 2021 der BBBank Stiftung beteiligt, so dass 14 Elternhäuser und die Deutsche Kinderkrebsstiftung unterstützt werden können.
Insgesamt 177.500 Euro erhalten Elternhäuser bzw. -wohnungen an den Standorten Augsburg, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Freiburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Leipzig, Lübeck (2x), Magdeburg und Mainz. Die Einrichtungen wurden meist von BBBank-Mitarbeitern vorgeschlagen, die auch die Spenden-Patenschaft übernehmen. Einige symbolische Spendenschecks sind bereits übergeben, weitere folgen zeitnah.