"Jeder einzelne Kunde, der künftig von der elektronischen Unterschrift überzeugt werden kann, bewirkt eine enorme Arbeitserleichterung", erklärt Klaus Schönfelder, Geschäftsführer der BCA Austria, die Motivation seines Unternehmens für das Projekt. Seiner Auffassung nach entsteht durch den Einsatz der digitalern Signatur ein großes Rationalisierungspotenzial, das die Arbeit der freien Vermittler enorm erleichtern kann.
Die Chance, elektronische Unterschriften mittelfristig in großem Umfang in der täglichen Beratung einzusetzen, steht nicht schlecht, weil die technischen Voraussetzungen vergleichsweise unkompliziert sind. Erforderlich ist lediglich ein etwa Taschenrechner großes Lesegerät, dass mit Hilfe einer USB-Verbindung an einen Computer angeschlossen wird, auf dem vorab eine spezielle Software installiert wurde. Die elektronische Unterschrift wird dann durch eine herkömmliche Chipkarte geleistet, wie sie in Form einer Krankenversicherungs- oder ec-Karte ohnehin jeder besitzt. Um eine rechtskräftige digitale Unterschrift leisten zu können, muss die Karte nur in das Lesegerät gesteckt und mit der PIN bestätigt werden.
Bei der BCA Austria kennt man die Einwände, versucht aber alle Beteiligten durch die Vorteile zu überzeugen. "Auch wenn die elektronische Unterschrift bei einigen ein Gefühl der Unsicherheit auslöst, ist sie verglichen mit einer herkömmlichen Unterschrift deutlich sicherer, weil die Software in jedem Einzelfall die Richtigkeit der Unterlagen überprüft", so Schönfelder. Fälschertricks, etwa nachträgliche Veränderungen eines einmal unterschriebenen Dokuments, wie dies etwa bei einer Kopie oder einem Durchschlag möglich ist, seien dann nicht mehr möglich.
Große Unterstützung für das Projekt erfährt die BCA Austria durch die Abwicklungsplattformen, die der digitalen Signatur nicht zuletzt aus Kostengründen aufgeschlossen gegenüber stehen.