Was viele nicht wissen: So genannte Aeroallergene (z.B. Pollen bzw. Blütenstaub, Hausstaubmilben und Tierhaare) belasten das Immunsystem nicht nur über die Atemwege und Schleimhäute, sondern auch über die Haut.
Wissenschaftliche Befunde weisen darauf hin, dass Allergene aus der Luft nicht nur über die Atemwege und Schleimhäute, sondern auch über die Haut in den Körper eindringen und am Auftreten von Heuschnupfen (Typ-I-Allergie) und seinen lästigen Symptomen beteiligt sind. Dies erfolgt auf verschiedene Weise.
Zum einen bahnen sich Aeroallergene ihren Weg durch die Hautschichten (Stratum corneum) direkt. Eine reduzierte Barrierefunktion der Haut kann die Ursache dafür sein.
Zum anderen spielen die Haarfollikel eine wichtige Rolle. Neueste Studien der Charité Berlin, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, haben jetzt erstmals gezeigt, dass Aeroallergene über die Haarfollikel in die Haut penetrieren und so in den Blutkreislauf gelangen.
Während bis vor einigen Jahren die Schleimhäute als alleinige Eintrittspforte für Allergene galten, ist diese Theorie also mittlerweile überholt.