- Bewährte Immuntherapie gegen Bienen- bzw. Wespengiftallergie in neuer Handelsform für sechs Einzelinjektionen zur Verabreichung in der Erhaltungstherapie erhältlich
- Bienengiftprodukt des Unternehmens ist derzeit eines der wenigen Präparate am Markt, welches nachweislich ein besonders breites Spektrum essentieller Allergenkomponenten der Biene enthält
- Bencard Allergie veranstaltet vom - 10. November 2018 in Wien sein jährliches Allergie-Symposium mit international führenden medizinischen und wissenschaftlichen Experten
Insektengiftallergien sind die häufigsten Auslöser schwerer anaphylaktischer Reaktionen bei Erwachsenen und gehören zu den gefährlichsten Allergien überhaupt. Eine spezifische Immuntherapie (SIT) kann das Risiko für schwere anaphylaktische Reaktionen, ausgelöst durch Stiche von Hymenopteren, zu denen auch Wespen und Bienen zählen, nachweislich senken. Bis zu 95% der durch Wespengift und bis zu 85% der durch Bienengift verursachten Allergien können mit einer SIT erfolgreich behandelt werden.2 Jedoch ist die Standardisierung von Präparaten zur SIT, insbesondere im Bereich der Bienengiftallergien, aufgrund der komplexen Zusammensetzung der natürlichen Extrakte keineswegs trivial. So besteht zum Beispiel das natürliche Bienengift aus vielen verschiedenen Allergenkomponenten, auf die ein Patient allergisch reagieren kann. Bisher werden fünf Allergenkomponenten - Api m 1, Api m 2, Api m 3, Api m 5 und Api m 10 – eine besonders große allergologische Relevanz beigemessen.1,3 Lediglich Api m 1 ist in reinem Bienengift in nennenswerten Mengen enthalten, die anderen oben genannten Allergene kommen nur in kleinen Mengen vor. Fehlt in dem bei der SIT eingesetzten Präparat diejenige Komponente, auf die der Patient allergisch reagiert, oder ist diese im Extrakt unterrepräsentiert, kann das Immunsystem möglicherweise keine Toleranz gegen das Gift entwickeln. Die klinische Effektivität des Präparates ist letztlich vermindert.
Schwankungen in der natürlichen Zusammensetzung des Rohmaterials sowie Variationen bei der Weiterverarbeitung können die qualitative Zusammensetzung der Allergenkomponenten in SIT-Präparaten in maßgeblicher Weise beeinflussen. In der Praxis führt dies dazu, dass einige am Markt verfügbare Präparate, die zur Hyposensibilisierung von Bienengift-Allergikern eingesetzt werden, zum Teil nicht alle relevanten Allergene enthalten oder diese analytisch kaum nachgewiesen werden können, wie jüngst in einer Untersuchung1 gezeigt wurde. Insbesondere die Komponenten Api m 3 und Api m 10 waren in dieser Studie in manchen der untersuchten Produkten unterrepräsentiert oder mit der verwendeten Analysemethode gar nicht erst nachweisbar.
Um einen gleichmäßig hohen Produktstandard sicherzustellen, der gewährleistet, dass alle fünf oben genannten Allergene im Endprodukt enthalten sind, bereitet Bencard Allergie das Rohmaterial äußerst schonend auf. Dies macht das Bienengiftprodukt des Unternehmens zu einem der wenigen am Markt, bei denen nachweislich ein besonders breites Allergenespektrum enthalten ist, wie in derselben Untersuchung der Arbeitsgruppe um Blank und Mitarbeiter1 gezeigt werden konnte.
Dr. Conrad Weber, Scientific Marketing Manager der Bencard Allergie GmbH, kommentierte: „Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass wir mit unserem Insektengiftprodukt eines der wenigen Produkte am Markt haben, das ein besonders breites Spektrum relevanter Einzelkomponenten für die Behandlung von Bienengiftallergikern enthält.1 Wir freuen uns, mit der neuen Handelsform unseren Kunden ein noch anwenderfreundlicheres Produkt unserer bewährten Immuntherapie gegen Bienen- bzw. Wespengiftallergie zur Verfügung zu stellen. Die breite Akzeptanz unserer Produktreihe wird mittlerweile auch eindrucksvoll von den aktuellen Marktzahlen untermauert; so konnten wir in Deutschland die Verordnungszahlen der Insektengift-Produktrange binnen eines Jahres um 35% steigern und unseren Marktanteil weiter erfolgreich ausbauen.4 Dieser Erfolg beflügelt uns darin, unsere Produktpalette mittelfristig noch stärker zu diversifizieren.“
Diskurs schaffen um die Immuntherapie von morgen voranzutreiben
Um umfassend über die subkutane Immuntherapie sowie über viele weitere Highlights aus dem Allergiebereich zu informieren, veranstaltet Bencard Allergie auch in diesem Jahr wieder sein Allergie-Symposium. International führende medizinische und wissenschaftliche Experten werden unter anderem die Höhepunkte der internationalen Kongresse vorstellen, über den Einsatz von Virus-like-Particles bei der Behandlung von Erdnussallergie, von Aluminium in der Medizin, die Therapieallergeneverordnung und auch über aktuelle Langzeitdaten in der Immuntherapie referieren.
Über Allergy Therapeutics
Allergy Therapeutics ist ein international agierendes Spezialpharmaunternehmen, das auf die Behandlung und Diagnose allergischer Erkrankungen spezialisiert ist. Dazu gehören allergenspezifische Immuntherapien zur kausalen Behandlung von Pollen-, Hausstaub- oder Insektengiftallergien. Die Gesellschaft verkauft eigene Produkte und Produkte ihrer Tochterfirmen in ca. 20 Ländern. Die breite Entwicklungspipeline des Unternehmens umfasst allergenspezifische Impfstoffe zur Behandlung von Gräser-, Baum- und Hausstaubmilbenallergien, die sich derzeit in der klinischen Phase befinden, sowie einen Impfstoff zur Behandlung von Erdnussallergien in der präklinischen Entwicklung. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen auch Adjuvans-Systeme, die zur Verbesserung von Impfstoffen in anderen klinischen Bereichen jenseits des Allergie-Kerngeschäfts führen sollen.
Allergy Therapeutics wurde als Spin-off von Smith Kline Beecham im Jahr 1999 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Worthing, Großbritannien, wo das Unternehmen auf mehr als 11.000m2 mit hochmodernen MHRA-zertifizierten Produktionsanlagen und Laboratorien vertreten ist. Die Gesellschaft beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter und notiert an der Londoner Wertpapierbörse (AIM: AGY).
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.allergytherapeutics.com.
Quellen:
- Blank et al. (2017) Component-resolved evaluation of the content of major allergens in therapeutic extracts for specific immunotherapy of honeybee venom allergy. Hum Vaccin Immunother. 13: 2482-2489.
- Przybilla et al. (2011) Diagnose und Therapie der Bienen und Wespengiftallergie. Allergo J. 20: 318–339.
- Die Allergene-Abkürzung „Api m“ steht für „Apis mellifera“, der wissenschaftliche Name für die Europäische Honigbiene. Die dahinter folgende Zahl stellt die Allergene in der Reihenfolge ihrer wissenschaftlichen Erstbeschreibung dar (Bsp. Api m 1 wurde demnach vor Api m 10 entdeckt).
- Insight Health Marktzahlen V01A-Marktsegment vom September 2018.