Sabine Wenz, Vorsitzende JAM Deutschland e. V., erläutert den bis Frühjahr 2013 laufenden Spendenaufruf: "Mit unserem Ernährungsprogramm stillen wir nicht nur den Hunger der Kinder, sondern geben ihnen auch Würde und die Chance auf eine glückliche Kindheit zurück. Nur so können sie als Erwachsene selbst unter schwierigen Umständen ihr Leben erfolgreich gestalten." Für viele afrikanische Kinder ist die rote Schale von JAM, gefüllt mit CSB-Brei (corn und soya beans), bereits zum Zeichen der Hoffnung geworden. Schon eine Portion CSB-Brei aus Mais und Sojabohnen, angereichert mit Vitaminen und wichtigen Nährstoffen, deckt 70 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Eiweiß und Kohlehydraten ab. Schulmahlzeiten liefern nicht nur die notwendige Nahrung, sondern sie motivieren Kinder von armen Familien auch, regelmäßig in die Schule zu gehen.
Die Geschichte von Thandeka, einer JAM-Mitarbeiterin aus Gauteng/Pretoria, zeigt, wie kontinuierliche Schulernährung ein Leben nachhaltig verändern kann. Thandeka verbrachte ihre ersten Lebensjahre in einer sehr armen Gegend im nördlichen KwaZulu-Natal. Obwohl sich ihre Eltern von einem Umzug nach Johannesburg bessere Lebensbedingungen erhofften, fehlte weiterhin Geld für Essen oder eine angemessene Schule. Hungrig besuchten Thandeka und ihre Geschwister die einfache Farmschule "Mpumelelo primary school", die später in das Programm einer Hilfsorganisation aufgenommen wurde. Dadurch erhielten die Kinder an jedem Schultag eine Mahlzeit und Milch. Ein unvorstellbares Glück, da kaum ein Kind bis zu diesem Zeitpunkt tägliches Essen oder gar Milch überhaupt kannte.
Die regelmäßige Ernährung wirkte sich bei Thandeka sehr schnell positiv auf ihre schulischen Leistungen aus. Um ihre Familie finanziell zu unterstützen, begann sie gleich nach dem Abitur zu arbeiten. Kurze Zeit später wechselte Thandeka zu JAM als Projektleiterin und ist heute mitverantwortlich für Projekte, die Kindern in großer Not helfen. Dankbar erinnert sie sich an ihre eigenen Erfahrungen: "Ohne Ernährungsprogramm, ohne Unterstützung, hätte ich niemals diese Chance erhalten, ein selbstständiges Leben ohne Armut zu führen."
JAM International versorgt mittlerweile schon über 733.000 afrikanische Kinder an Schulen dauerhaft mit täglicher Nahrung. Mittels effizienter Organisation fließen über 90 Prozent aller Spenden in die einzelnen Projekte. Geplant ist im kommenden Jahr, noch weitere Schulen mit Ernährungsprogrammen zu unterstützen. Jede Spende hilft, unabhängig ob von Einzelpersonen, Gruppen oder Unternehmen. Alle Beträge fließen in die gesamte Spendensumme, aus der die aktuellen Projekte finanziert werden. Unternehmen können auch Patenschaften für Schulen übernehmen. Mehr dazu auf Anfrage.
Weitere Informationen zu JAM und zur Aktion "Eine Schale voller Glück" unter
http://www.jam-deutschland.org/
http://www.youtube.com/embed/spY-H5Ag0ko
Joint Aid Management (JAM) - "Helping Africa help itself"
Die südafrikanische Non-Profit-Hilfsorganisation Joint Aid Management (JAM) wurde 1984 von Peter Pretorius gegründet. Aus dem Einzelengagement von Pretorius entwickelte sich mittlerweile eine internationale christlich-humanitäre Hilfsorganisation mit dem Ziel "Hilfe für Afrika zu leisten, sich selbst zu helfen". JAM, mit Hauptsitz in Johannesburg/Südafrika, verfügt heute über Partnerorganisationen in Deutschland, Großbritannien, Kanada, der Schweiz und den USA. In enger Zusammenarbeit konzentriert sich JAM auf die Hauptprobleme Afrikas und realisiert Projekte in den Bereichen Brunnenbau, landwirtschaftliche Entwicklung, HIV-Prävention, Hygiene und Gesundheitsschulung und vorrangig Ernährung von Kindern an Schulen. Derzeit leitet JAM Programme in Angola, Mosambik, Südafrika, Südsudan und Ruanda.
JAM Deutschland e. V.
Die deutsche Sektion wurde 2002 gegründet. Im Umfeld der unzähligen Hilfs- und Entwicklungshilfe-Organisationen in Deutschland gelingt es JAM Deutschland mit dem jährlichen Spendenaufkommen mittlerweile über 30.000 Kinder in Afrika durch Schulspeisung zu ernähren. Es werden Projekte in Angola, Mosambik und Südafrika unterstützt. JAM Deutschland ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).