"Für mich bedeutet diese Meisterschaft, dass wir behinderte Menschen normal in unser Leben eingliedern, dass wir ihnen die Anerkennung geben, die andere Menschen auch brauchen", betont Körting. Es gehe in diesem Bereich gar nicht so sehr um Geld, als vielmehr um die gesellschaftliche Anerkennung und Integration. Das sei viel wichtiger als das Geld. Gerade in dem Bereich der Menschen mit Lernschwierigkeiten und geistigen Behinderungen ist die öffentliche Wahrnehmung nicht so selbstverständlich, wie das bei den Sportlern mit Handicap der Fall sei, erklärte der Innensenator.
Die Fußball-Landesmeisterschaft wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) gemeinsam mit der Sepp Herberger-Stiftung im Deutschen Fußballbund, von Special Olympics Deutschland und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS). In diesem Jahr wurde der Wettbewerb erstmalig vom DFB als "Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen" anerkannt. Damit erkennt das oberste Fußballgremium die Leistungen der behinderten Sportler an und verleiht ihm noch mehr Bedeutung.
Für die laufende Europameisterschaft hofft Körting übrigens auf einen deutschen Sieg, sieht aber auch die Stärken der Niederländer und der Spanier.