Oklempar, der Titel der Ausstellung, ist ein Kunstbegriff, der ebenso wie die Werke selbst, ein Akt schöpferischer Tätigkeit ist. Die Kunstwerke der Ausstellung reichen von skurril bis phantastisch. Abstrakte Gemälde in roten und orangenfarbigen Tönen gehören ebenso dazu wie Objekte aus Holz und Plaste.
Menschen mit einem besonderen Hilfebedarf haben eine eigene Sicht der Dinge. Einerseits ist die künstlerische Tätigkeit eine Möglichkeit, mit ihrer Behinderung fertig zu werden, andererseits regt die Auseinandersetzung mit der Umwelt die Sinne an und stärkt das Lebens- und Selbstwertgefühl. Problemphasen werden kompensiert, sie finden einen besseren Zugang zur eigenen Situation und sie werden dadurch insgesamt stabiler
Durch Matthias Rinne fand die BWB einen professionellen Künstler um diesen neuen Weg zu beschreiten. Kunst ist für ihn kein Mittel der Therapie, sondern die künstlerische Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt an sich führt schon zur einen positiven Persönlichkeitsentwicklung.