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Betapharm Arzneimittel GmbH

betapharm stärkt Wettbewerbsfähigkeit durch neue Herstellstrategie - Produktion wird zum Teil zur indischen Konzernmutter Dr. Reddy’s verlagert

(lifePR) (München/ Augsburg, )
Kostendruck und stetig sinkende Preise, ausgelöst durch diverse Gesundheitsreformen sowie Lieferausfälle durch den bisherigen Hauptlohnhersteller - das sind die entscheidenden Gründe, warum betapharm Arzneimittel GmbH derzeit den Großteil seiner Produktion verlagert. Die umsatzstärksten Arzneimittel werden in Zukunft von der Konzernmutter Dr. Reddy's in Indien hergestellt. "Dieser Transfer ist der größte seiner Art in Europa", führte VS Vasudevan, Head of Europe Operations von Dr. Reddy's Laboratories und Geschäftsführer von betapharm, heute aus. Das Projekt wurde vor genau einem Jahr gestartet. Über den aktuellen Stand und die bisherigen Meilensteine informierten heute VS Vasudevan und betapharm-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Niedermaier.

Insgesamt transferiert betapharm 143 Wirkstoffe in 850 Handelsformen zu neuen Herstellern. Das sind alle Produkte, die bislang von einem Hauptlieferanten produziert wurden. Sie machen etwa 85 Prozent des Umsatzvolumens der betapharm aus. Knapp 60 Prozent der Produkte (basierend auf dem Stand 2006/2007) - und damit besonders umsatzstarke Arzneimittel - werden zukünftig bei Dr. Reddy s in Hyderabad produziert. Die übrigen Produkte werden fast ausschließlich zu namhaften deutschen Auftragsherstellern verlagert.

betapharm reagiert damit auf die schwierigen Bedingungen auf dem deutschen Generikamarkt. Krankenkassenrabattverträge, neue Festbeträge, Zuzahlungsbefreiung und viele weitere Maßnahmen des Gesetzgebers hätten "zu einem beispiellosen Preisverfall auf dem Generikamarkt geführt", erläuterte Dr. Wolfgang Niedermaier. "Mit der Produktionsverlagerung stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit". Ein weiterer Auslöser sei das schlechte Lieferverhalten des bisherigen Hauptlieferanten im vergangenen Jahr gewesen. "Dadurch konnten wir im letzten Jahr bedauerlicherweise die Nachfrage nicht ausreichend bedienen. Das wird sich nach Abschluss der Produktionsverlagerung ändern," versprach Niedermaier.

Dr. Reddy s - Produktionsstandards auf internationalem Niveau und hohe Produktionskapazitäten Dr. Reddy s wird den Großteil des betapharm-Portfolios selbst produzieren. Neben Omebeta werden weitere wichtige Produkte zu Dr. Reddy s nach Indien verlagert wie beispielsweise Ciprobeta© (Ciprofloxazin), Enabeta© (Enalapril) oder Simvabeta© (Simvastatin). Mit sechs Produktionsanlagen in Indien hat Dr. Reddy s ausreichend Produktionskapazitäten für den Bedarf im deutschen und europäischen Generikamarkt. "Bei festen Arzneiformen können wir etwa doppelt so viel produzieren wie der bisherige Hauptlieferant von betapharm, und dieser zählt schon zu den größten in Europa," führte Europa-Chef und betapharm-Geschäftsführer VS Vasudevan aus.

Die Produktionsanlagen in Hyderabad erfüllen die europäischen Standards hinsichtlich Good Manufacturing Practice (GMP). Sie sind von der europäischen Zulassungsbehörde EMEA und von der US-Zulassungsbehörde FDA zertifiziert. Dr. Reddy s liefert auch schon seit vielen Jahren zahlreiche absatzstarke Wirkstoffe wie Ramipril, Sertralin, Sumatriptan oder Omeprazol an verschiedene Arzneimittelhersteller in Europa. "Mit Omeprazol ist Dr. Reddy s in 17 Ländern der Marktführer, beispielsweise auch in Großbritannien", erklärte Europa-Chef Vasudevan.

Positive Bilanz nach einem Jahr Produktionsverlagerung Mit der Verlagerung der Produktion wurde bei betapharm im Februar 2007 begonnen. Nach einem Jahr konnten die beiden Geschäftsführer schon viele erreichte Meilensteine präsentieren. "Bis Ende März werden wir schon 90 Produkte zu den neuen Herstellern verlagert haben," so VS Vasudevan. Schon jetzt sind diverse Produkte aus neuer Produktion auf dem deutschen Markt erhältlich: Das erste Produkt, das von Dr. Reddy s produziert wurde, ist das Arzneimittel Omebeta© (Omeprazol). Das Schmerzgel Diclabeta© war das erste Produkt überhaupt, das von einem neuen Hersteller produziert wurde. Der bislang schnellste Transfer war der von MCP beta© Tropfen mit einer Transferdauer von nur 3,5 Monaten. "Üblicherweise würde der Transfer eines Produkts etwa zehn bis 24 Monate beanspruchen, doch wir sind deutlich schneller. Bei uns dauert ein Transfer nur zwischen vier und zehn Monaten", erklärte betapharm-Geschäftsführer Dr. Niedermaier.

Anlagen

Betapharm Arzneimittel GmbH

betapharm Arzneimittel GmbH Die betapharm Arzneimittel GmbH wurde 1993 in Augsburg gegründet und ist Hersteller von Generika (patentfreie Arzneimittel). Mit ihrem Sortiment deckt betapharm alle wesentlichen Indikationen von der einfachen Erkältung bis zur schweren Herz-Kreislauferkrankung ab, mit Schwerpunkten auf den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schmerz und Neurologie. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 370 Mitarbeiter und erzielte 2006 einen Umsatz von 184 Millionen Euro lt. Insight Health (NPI). betapharm ist seit März 2006 Teil des internationalen Pharmakonzerns Dr. Reddy's Laboratories mit Hauptsitz im indischen Hyderabad. Dr. Reddy s zählt zu den zehn größten Generika-Herstellern und zu den fünf größten Wirkstoff-Lieferanten der Welt. Beide Unternehmen verbindet eine außergewöhnliche gelebte soziale Verantwortung.

betapharm hat 1999 das gemeinnützige beta Institut für angewandtes Gesundheitsmanagement mit Sitz in Augsburg gegründet. Das sozialmedizinische Forschungsinstitut entwickelt, evaluiert und implementiert innovative Modelle und Konzepte zur besseren Patientenversorgung und zur Lösung sozialer Probleme im Gesundheitswesen. Zudem hat das beta Institut mit betaCare ein Wissenssystem für Krankheit und Soziales geschaffen, das konsequent weiterentwickelt wird.

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