Der strikt praxisorientierte Zertifikatslehrgang vermittelt laut Dr. Ralf Andreas Thoma die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre von der Gründung über rechtliche Aspekte bis hin zu Rechnungswesen, Finanzierung und Marketing. Der Fernlehrgang richtet sich an Existenzgründer, die ihren Schritt in die Selbstständigkeit vorbereiten und sich umfassend mit den betriebswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen möchten. In der Projektarbeit erstellen die Teilnehmer einen Business-Plan. "Wir begleiten die Teilnehmer intensiv durch individuelles Coaching", betont der Studienleiter. Dr. Ralf Andreas Thoma ist selbst seit 1996 selbstständig und hat in dieser Zeit mehrere Gründungen aktiv begleitet und umgesetzt. Er ist zudem Mitglied in verschiedenen Verwaltungsratsgremien.
Der Fernlehrgang dauert rund zwölf Monate, davon sechs Monate Theorie und sechs Monate zum Anfertigen eines Business-Plans. "Es gibt keine fixen Termine und Fristen. Der Fernlehrgang ist für Existenzgründer flexibel planbar, so dass er in den beruflichen und privaten Alltag integriert werden kann", beschreibt Studienleiter Dr. Ralf Andreas Thoma den Studienablauf. Nach dem Beginn seien die Teilnehmer in ihrer zeitlichen Einteilung flexibel.
Der Aspekt der freien Zeiteinteilung ist für Kunsthistorikerin Anna von Mangoldt besonders wichtig. Sie hat sich vor einem Jahr den Lehrgang eingeschrieben. Für ein intensives Präsenzstudium hätte die 25-jährige Kunsthistorikerin aus Frankfurt am Main keine Zeit. "Das Geschäft geht vor." Sie stellt seit 2010 ihre eigenen Wand- und Möbelfarben für stilbewußte und anspruchsvolle Farb-Enthusiasten her. Ihre Begeisterung für die Welt der Farben wich in der Welt der Zahlen schnell der Ernüchterung. "Ich hatte keinen Plan von der Betriebswirtschaft", gibt sie heute selber zu. Inzwischen hat sie die Zahlen im Griff. Vor der weiteren Expansion erstellt sie "learning by doing" den Business-Plan, der für Investoren wichtig ist. Anna von Mangoldt stellt inzwischen eine Farbkollektion mit über 140 Farbtönen her, die sie direkt und über Händler an Endkunden, Innenarchitekten und das gehobene Malerhandwerk vertreibt. Daneben gibt sie Workshops in dekorativen Maltechniken für Möbel und entwirft Farbkonzepte (www.annavonmangoldt.com).
Unterlagen und Gebühren
Der Lehrgang richtet sich laut Studienleiter Dr. Ralf Andreas Thoma an Teilnehmer, die ihren Schritt in die Selbstständigkeit vorbereiten und sich von Anfang an umfassend mit den wichtigsten betriebswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen möchten. Die Teilnehmer erhalten die Lehrgangsunterlagen in einem Aktenordner. Auf Wunsch werden die Unterlagen als pdf für iPad oder Laptop zur Verfügung gestellt. Der Lehrgang wird zu einer Studiengebühr (Lehrgangsunterlagen, Prüfungsgebühren und Betreuung) von 2.100 Euro (2.900 CHF) angeboten. Erwerbslose Teilnehmer erhalten Sonderkonditionen.
Fernlehrgänge und Präsenzveranstaltungen im Programm
Mit den weiteren praxisbezogenen Intensivstudiengängen "Betriebswirtschaft" und "Finanzwirtschaft" spricht das Betriebswirtschaftliche Institut & Seminar Basel Führungskräfte und Nachwuchsmanager an, die ihr BWL-Basiswissen ausbauen wollen. Die modular aufgebauten Fernlehrgänge starten zweimal jährlich (15. April und 15. Oktober). Das Intensivstudium wird auch englischsprachig als "Intensive Course in Business Administration" angeboten. Die klassische Betriebswirtschaftslehre mit den Immobilien-Bausteinen Facility Management und Immobilienbewertung steht im Mittelpunkt der Ausbildung zum Dipl.-Immobilienökonom (BI). Ergänzend zu den Fernlehrgängen werden nach Angaben von Studienleiter Dr. Ralf Andreas Thoma praxisbezogene Präsenzveranstaltungen in Basel angeboten. Konkret geplant sind Übungen in Rechnungswesen (Bilanzanalyse, Bilanzpolitik, Kennzahlensysteme) am 6. März 2012 und Übungen in Controlling (Teilkostenrechnung, Deckungsbeitrag, Break-Even-Analyse) am 5. Juni 2012. Weitere Themen werden 2012 Marketing, Social Media und Strategisches Management sein. In den Übungen sollen die Teilnehmer die Theorie aus den Fernlehrgängen praxisbezogen in Gruppenarbeiten und mit Fallstudien vertiefen. Die Studierenden könnten sich zu konkreten Fragestellungen mit einem Dozenten und untereinander austauschen, erläutert der Studienleiter.