Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zum deutschen Außenhandel bekannt gegeben. Demnach stiegen die Ausfuhren im Dezember 2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,3 Prozent auf 73,5 Milliarden Euro, während die Einfuhren um 8,5 Prozent auf 62,6 Milliarden Euro zunahmen. Für das Gesamtjahr 2006 ergibt sich ein Exportwachstum von 13,7 Prozent auf 893,6 Milliarden Euro und ein Importwachstum von 16,5 Prozent auf 731,7 Milliarden. Der Handelsbilanzüberschuss betrug somit 161,9 Milliarden Euro, 3,7 Milliarden mehr als 2005.
„Am stärksten wuchs der Außenhandel mit den Drittländern (+17,3 Prozent bei den Exporten, +20,3 Prozent bei den Importen). Vor allem in Asien und Osteuropa haben die Unternehmen die Chancen neuer Märkte genutzt, um diese für ihre Produkte und ihre Beschaffung zu erschließen. Doch auch der wichtige Handel mit den EU-Ländern entwickelte sich im abgelaufenen Jahr mit einem Exportplus von 11,5 Pro-zent und einem Importplus von 14,4 Prozent sehr positiv“, so der BGA-Präsident.
„Deutschland ist in der Außenwirtschaft gut aufgestellt – unabhängig davon, ob es im kommenden Jahr gelingt, den schmückenden Titel des Exportweltmeisters von Waren gegenüber China zu verteidigen. Die Unternehmen haben konsequent Betriebsabläufe sowie Transport und Logistik optimiert, um die Kosten zu senken. Deutschland wird auch im diesem Jahr mit einem Exportplus von mindestens 6 Prozent zu den Gewinnern der Globalisierung gehören“, betonte Börner abschließend.