Die Exporte legten mit 12,4 Prozent kräftig zu und waren damit doppelt so hoch wie 2005. Kräftige Wachstumsimpulse gingen zudem von steigenden Investitionen in Ausrüstungen mit 7,3 Prozent und den Bauinvestitionen mit 3,6 Prozent aus. Die privaten Konsumausgaben stiegen um 0,6 Prozent an.
„Wir dürfen uns allerdings durch diese erfreuliche Entwicklung nicht blenden lassen. Der Aufschwung wird hauptsächlich von den Unternehmen getragen, die in der Vergangenheit ihre Hausaufgaben durch konsequente Konsolidierung gemacht haben. Die Verbraucher werden dagegen aufgrund der weiter hohen Arbeitslosigkeit und der massiven Belastungen aus der Mehrwertsteuererhöhung weiterhin zögerlich bleiben. Für die Große Koalition gilt es nun, Nägel mit Köpfen zu machen. Die Probleme am Arbeitsmarkt sind trotz steigender Beschäftigung bei vier Millionen Arbeitslosen bei Weitem nicht gelöst. Es gilt insbesondere ein Konzept für Beschäftigungsmöglichkeiten von Geringqualifizierten zu schaffen. Auch der Umbau der Sozialversicherungen muss zügig vorangebracht werden. Die Gesundheitsreform muss mehr Effizienz und Entlastungen für die Beitragszahler bringen. Die Kosten der Arbeit müssen weiter gesenkt werden, um Deutschland für die Zukunft wettbewerbsfähig zu machen“, so Börner abschließend.