Sanierung oder Neubau - wer heute modernisiert oder einen Hausbau plant, sollte die Energiebilanz seiner Immobilie im Auge behalten. Denn die seit Oktober geltende Energieeinsparverordnung verlangt von Eigenheimbesitzern, ihre vier Wände noch wärmer einzupacken als bisher. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual - das Angebot an Dämmstoffen ist groß.
Welches Dämmmaterial?
Am Anfang steht die Überlegung, wie und womit gedämmt werden soll, denn je nach Einsatzort eignen sich bestimmte Produkte besser als andere. So ist es zwar möglich, eine Dachhaut mit Schüttungen aus Perlite oder Zellulose oder Ähnlichem zu dämmen. Das Einbringen des losen Materials erfordert jedoch einen wesentlich höheren Aufwand als eine Zwischensparrendämmung mit Klemmfilz. Auch müssen die physikalischen und statischen Eigenschaften eines Dämmstoffs mit der Bausubstanz harmonieren. "Bauherren mit ökologischen Ansprüchen finden inzwischen ein breites Sortiment natürlicher Alternativen", sagt Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. "Bei der Nutzung natürlicher Bausstoffe wie Flachs, Holzfasern und Co hat sich in den vergangenen zehn Jahren einiges getan."
Wärmeschutz
Ob Kokosmatten oder Blähtonvorsatz - das wichtigste Kriterium ist die spezifische Wärmeleitfähigkeit des jeweiligen Dämmstoffes. Denn daran lässt sich ablesen, wie effektiv er die kostbare Wärme im Haus hält. Gerade natürliche Dämmstoffe unterscheiden sich in ihren Dämmeigenschaften stark voneinander. Deshalb sollten Bauherren stets die Werte miteinander vergleichen. Und hier gilt wie bei den Heizkosten: je niedriger, desto besser.